offizieller besuch des bundeskanzlers in der ukraine und in bulgarien vom 9. bis 11. juni 1993

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bundeskanzler dr. helmut kohl stattete der ukraine
am 9. und 10. juni 1993 und der republik bulgarien
am 10. und 11. juni 1993 einen offiziellen besuch ab.

besuch in der republik bulgarien

empfang in sofia

bundeskanzler dr. helmut kohl hielt anlaesslich eines
abendessens, gegeben vom praesidenten der republik
bulgarien, dr. schelju schelew, am 10. juni 1993
in sofia folgende rede:

herr praesident,
herr ministerpraesident,
exzellenzen,
meine sehr verehrten damen und herren,

ich darf ihnen, herr praesident, zunaechst sehr herzlich
danken fuer den empfang, die freundliche einladung,
die sie mir und vor allem auch meiner delegation
bereitet haben.
sie haben mich auf meinen ersten besuch hier angesprochen.
das war im jahr 1976. ich war damals noch ministerpraesident
von rheinland-pfalz, und seit dieser zeit hat sich
europa grundlegend veraendert, ich denke, sehr zu
seinem vorteil: der ost-west-konflikt wurde auf
friedliche weise beendet. der eiserne vorhang -
inbegriff der spaltung europas und der konfrontation
- ist verschwunden.
die grundidee von freiheit und demokratie hat europa
wieder zusammengefuehrt und die chance eines gemeinsamen
neuanfangs eroeffnet.
unser land deutschland hat in freier selbstbestimmung
seine einheit wiedergefunden. und bulgarien ist
auf dem weg zu einer grundlegenden reform seiner
politischen, seiner rechtlichen und wirtschaftlichen
ordnung.
der uebergang von totalitaerer herrschaft und zentralgelenkter
wirtschaft zu freiheitlicher demokratie und sozialer
marktwirtschaft ist fuer alle, auch fuer sie, eine
beispiellose herausforderung.
wir deutsche wissen aus sehr eigener anschauung
und aus der erfahrung in der frueheren ddr, in den
jetzigen neuen bundeslaendern, wie muehsam und schwierig
ein solch politischer, wirtschaftlicher
umgestaltungsprozess ist. und wir haben
guenstigere verhaeltnisse als viele andere, obwohl
das viele zu hause bei uns nicht glauben.
ihr land, bulgarien, verdient unsere anerkennung
um so mehr, als es diese revolution friedlich und
mit grosser konsequenz durchfuehrt.
wir wuerdigen besonders die einfuehrung einer demokratischen
verfassung, eines pluralistischen parteiensystems.
dies alles waren entscheidende schritte auf dem
weg in die gemeinschaft der europaeischen demokratien.
und ich will noch einmal unterstreichen, was sie
eben gerade in ihrer tischrede zu diesem thema,
des ja zu reformen
und einer gemeinsamen demokratischen zukunft, ausgefuehrt
haben.
herr praesident, bulgarien hat stets einen festen
platz in europa. lage und geschichte haben es immer bis zum
heutigen tag zu einem schnittpunkt westlicher und oestlicher
kultureinfluesse werden lassen.
wichtige beitraege zur altchristlichen
kultur und zur entwicklung der slawischen bildungssprache
sind von hier ausgegangen.
diese geschichtliche rolle, deren bedeutung heute
ohne jede einschraenkung weiter gilt, macht bulgarien
zu einem wichtigen mittler zwischen ost- und westeuropa.
die hinwendung von bulgarien zu den grossen europaeischen
institutionen und deren zielen ist deshalb nur konsequent.
vor gut einem jahr wurde bulgarien mitglied des
europarats, im maerz 1993 wurde der assoziierungsvertrag
zwischen der eg und bulgarien unterzeichnet. und
sein ziel ist es, bulgarien kontinuierlich an die
eg heranzufuehren.
die zunehmend engere verflechtung der staaten in
mittel-, ost- und suedosteuropa mit der europaeischen
gemeinschaft ist immer ein wichtiges anliegen deutscher
europapolitik gewesen. und die europaeische gemeinschaft
stellt sich damit auch ihrer verantwortung fuer frieden
und stabilitaet in ganz europa. unser langfristiges
ziel bleibt eine friedensordnung, wie sie die charta
von paris auf der grundlage gemeinsamer grundsaetze
und wertvorstellungen entworfen hat.
herr praesident, gerade in der suedoestlichen region
europas zeigt sich jedoch, dass ein wiederaufleben
eines aggressiven nationalismus zur gefahr nicht
nur fuer die region, sondern fuer ganz europa werden
kann. es war ja nicht zuletzt der grossserbische
nationalismus, der den blutigen krieg zwischen den
voelkern in jugoslawien heraufbeschworen hat.
ganz europa hat ein vitales interesse daran, dass
dieser konflikt bald beendet wird und frieden einkehrt.
und diesem ziel dienen die politischen und wirtschaftlichen
sanktionen gegen serbien. und jeder muss wissen,
dass gewaltsam herbeigefuehrte
eroberungen und die vertreibung von menschen von der
internationalen gemeinschaft nicht hingenommen werden.
ich will das noch einmal unterstreichen, meine damen
und herren, weil gerade in diesen tagen die diskussion
zugenommen hat, das fait accomplis hingenommen werden
muessen. wir, die bundesrepublik deutschland, werden
sie nicht hinnehmen.
bulgarien ist durch diesen konflikt in seiner nachbarschaft
in besonderer weise betroffen. wie die anderen donau-
anliegerstaaten hat bulgarien eine besondere rolle bei der
umsetzung der internationalen sanktionen zu uebernehmen.
deutschland hat sich im rahmen der sanktionsunterstuetzungsmission
gerade in bulgarien besonders personell und materiell
engagiert. und wir sind dankbar fuer die enge, vertrauensvolle
kooperation ihres landes mit der weu bei der durchsetzung
des embargos.
herr praesident, entscheidende bereiche der bulgarischen
innen- und aussenpolitik verdienen unseren besonderen respekt:
ihre politik gegenueber der tuerkischen minderheit,
der umsichtige ausbau der beziehungen mit den nachbarlaendern
griechenland und tuerkei sind gute beispiele. mit
dieser politik leisten sie einen wichtigen beitrag
zur stabilisierung in der suedosteuropaeischen union.
herr praesident - sie sprachen davon, und ich will
es aufnehmen -, wir koennen im deutsch-bulgarischen
verhaeltnis von einer wichtigen konstante ausgehen:
dem gefuehl einer freundschaftlichen verbundenheit
und gegenseitiger sympathie zwischen unseren voelkern.
auf dieser festen, erprobten grundlage koennen wir
heute unsere beziehungen zielstrebig und umfassend
ausbauen.
bulgaren und deutsche kennen einander seit jahrhunderten.
die donau verbindet unsere laender und erleichtert
seit jeher unseren wirtschaftlichen und kulturellen
austausch. die grundlagen fuer unsere kulturellen
verbindungen wurden vor allem im vorigen jahrhundert
gelegt. zahlreiche bekannte bulgarische intellektuelle
haben in leipzig studiert, das zu beginn dieses
jahrhunderts das zentrum der deutschen bulgarien-forschung
war.
auch die deutschen schulen, nicht zuletzt die deutsche
schule in sofia, haben eine wichtige rolle gespielt.
und wenn sie in diesem zusammenhang - ich darf den
gedanken aufnehmen, herr praesident - die anregung
gaben, ueber die errichtung einer universitaet nachzudenken,
so sagten sie mit recht: das ist eine perspektive
ganz gewiss nicht fuer heute und morgen. aber warum
soll man angesichts einer grossen geschichte und
einer grossen tradition nicht ziele vornehmen, die
im augenblick noch vision sind, die aber die chance
haben, zu einem spaeteren zeitpunkt wirklichkeit
zu werden. mir ist dieser gedanke sympathisch.
herr praesident, deutschland nimmt nicht nur anteil
an den problemen ihres landes in einer schwierigen
zeit des uebergangs, wir wollen ihnen gerne, wenn
sie dies wuenschen, mit rat und tat zur seite stehen.
der deutsch-bulgarische vertrag ueber freundschaftliche
zusammenarbeit und partnerschaft in
europa vom oktober 1991 bildet hierzu eine gute
grundlage.
die bundesrepublik deutschland leistet ihrem land
umfassende beratungshilfe in der landwirtschaft,
im arbeits- und sozialrecht, im bereich der mittelstandsfoerderung
durch management-ausbildung fuer klein- und mittelbetriebe.
mit dieser beratung wollen wir ihnen unsere praktischen
erfahrungen mit der einfuehrung der marktwirtschaft
in den vergangenen jahrzehnten und jetzt auch beim
aufbau in den neuen bundeslaendern anbieten.
im bereich wissenschaft und technik - auch hier
knuepfen wir an traditionelle beruehrungspunkte zwischen
unseren laendern an - liegt ein ganz besonderer schwerpunkt
unseres engagements. vor allem die "fakultaet fuer deutsche
ingenieur- und betriebswirtschaftslehre" an der technischen
universitaet sofia - derzeit das groesste hochschulprojekt
deutschlands weltweit - ist hier in erster linie
zu nennen. darueber hinaus haben wir eine groessere
zahl deutscher lehrer an bulgarische
schulen entsandt und zahlreiche stipendien zum studium
in deutschland vergeben.
das abkommen ueber umweltschutz und luftverkehr,
das morgen unterzeichnet werden soll, ist ein weiterer
wichtiger baustein auf diesem weg.
ganz einfach gesagt, herr praesident: der weg fuer das
deutsch-bulgarische verhaeltnis ist vorgezeichnet. es ist
ein weg dauerhafter freundschaft und partnerschaft
und zusammenarbeit.
und darauf, herr praesident, moechte ich mein glas
erheben, auf ihr wohl trinken, auf das wohl ihres
landes, auf eine friedliche zukunft am ende dieses
jahrhunderts, an der schwelle zum 21. jahrhundert,
am ende eines jahrhunderts, das soviel krieg, not
und leid gesehen hat. und im sinne unseres gespraechs
heute abend moechte ich schliessen, indem ich einfach
sage: ich wuensche, dass wir gemeinsam die lektion
der geschichte begriffen haben und werke des friedens
tun.

verleihung der ehrendoktorwuerde der
st. kliment-ochridski-universitaet in sofia

bundeskanzler dr. helmut kohl hielt anlaesslich der
verleihung der ehrendoktorwuerde durch die st. kliment-ochridski-
universitaet am 11. juni 1993 in sofia folgende ansprache:

herr praesident, magnifizenz, herr dekan,
meine damen und herren professoren,
meine sehr verehrten damen und herren
und vor allem liebe studentinnen und studenten,

fuer die verleihung der ehrendoktorwuerde durch die
historische fakultaet der st. kliment-ochridski-universitaet
danke ich ihnen sehr herzlich. fuer mich ist diese
hohe auszeichnung anerkennung und ansporn zugleich,
vor allem aber ist sie auftrag, die beziehungen
zwischen bulgarien und deutschland noch weiter voranzubringen
und zu intensivieren.
die guten und freundschaftlichen beziehungen zwischen
deutschland und bulgarien - gerade auch in den bereichen
wissenschaft und kultur - gehen auf uralte traditionen,
bis in das frueheste mittelalter, zurueck. die ersten
spuren sind mehr als tausend jahre alt. ludwig der deutsche
empfing im 9. jahrhundert auf den reichstagen in paderborn
und mainz bulgarische gesandtschaften. im jahre
853 kam es zu einem foermlichen freundschaftsvertrag
zwischen ihm und zar boris i.
schon bevor bulgarien 1878 - auf dem berliner kongress
- als eigener staat wiedererstand, war deutschland
wichtiges ziel bulgarischer gelehrter. bedeutende
bulgaren haben ihre
akademische bildung in deutschen universitaeten erlangt.
ich nenne fuer viele nur den universalgelehrten petar beron,
der im fruehen 19. jahrhundert an meiner heimatuniversitaet
in heidelberg und in muenchen philosophie und medizin
studierte. in jeder deutschen universitaetsstadt
gab es eine gemeinde bulgarischer studenten. in
leipzig erschien 1846 die erste bulgarische zeitung,
der "bulgarische adler".
unsere wissenschaftsbeziehungen haben nach 1989
neue impulse erfahren, neue wege wurden beschritten.
deutschsprachige lehrgaenge fuer betriebswirtschaft
und maschinenbau wurden an ihrer universitaet und
an der technischen universitaet in sofia eingerichtet.
die kurse fuer deutsches recht, die im letzten sommer
in zusammenarbeit zwischen ihrer universitaet und
der universitaet hamburg aufgenommen wurden, sind
ausdruck der intensiven beziehungen zwischen den
juristen unserer beiden laender.
diese zusammenarbeit bewaehrt sich jetzt auch bei
der schaffung eines rechtlichen ordnungsrahmens
fuer die marktwirtschaft in bulgarien.
mein besuch gestern und heute und meine gespraeche
mit ihnen, herr praesident, und ihnen, herr ministerpraesident,
und vielen anderen regierungsmitgliedern, heute
nachmittag mit den repraesentanten ihres parlaments,
dienen dem ziel, eine moeglichst enge zusammenarbeit
und unsere unterstuetzung fuer die auch von uns gewuenschten
reformen in ihrem lande moeglich zu machen.
die grossen oekonomischen probleme und herausforderungen
unserer zeit muessen bewaeltigt werden. sie sind aber
nicht alles. so enorm wichtig diese fragen auch
sind - sie duerfen uns nicht den blick fuer die bedeutung
des geistigen erbes aller europaeer verstellen.
dieses erbe ist auch hier in sofia auf schritt und
tritt gegenwaertig. der roemische kaiser trajan baute
sofia, das damalige serdika, zu einer der glaenzendsten
staedte seines reiches aus. an der wende vom 9. zum
10. jahrhundert gruendete kliment ochridski hier
ein wissenschaftliches kolleg, das als erste bulgarische
hochschule, ja als erste hochschule im slawischen
sprachraum ueberhaupt bezeichnet werden kann.
st. kliment ochridski war der bedeutendste schueler
der heiligen kyrill und method, die im vergangenen
jahr von papst johannes paul ii.als "patrone europas"
geehrt wurden. am
24. mai, der zu ehren der heiligen brueder begangen
wird, wird gleichzeitig des ueberlebens von bulgarien
als kulturnation in schwieriger zeit gedacht.
mit dem geistigen erbe aller europaeer meine ich
natuerlich unsere in vielen jahrhunderten gepraegte
gemeinsame kultur. ich spreche dabei nicht nur von
den meisterwerken der literatur, der musik, der
malerei - auch nicht nur von den einzigartigen baudenkmaelern,
obwohl wir heute staerker als frueher empfinden, dass
sie uns allen gehoeren und nicht nur einem volk.
es geht mir vor allem um den genius, der diese kunstwerke
praegt und ihnen ihre eigentliche groesse, ihre bleibende
schoenheit ueber zeiten und grenzen hinweg verleiht.
in diesem genius fliessen die philosophie der antike
und des humanismus ebenso zusammen wie die nach
vorne draengende rationalitaet der aufklaerung und
vor allem natuerlich die praegende kraft des christentums.
aus dem bewusstsein fuer diese gemeinsamen urspruenge
entstand die europaeische idee. sie laesst sich nicht
verstehen und vollziehen ohne das fuer uns alle gueltige
wertesystem. es gruendet auf der einzigartigkeit
des menschen, auf der achtung vor dem leben, auf der
achtung von menschenwuerde und persoenlichen freiheitsrechten.
die einigende kraft dieses kulturellen erbes ist
auch in den zurueckliegenden jahrzehnten der teilung
unseres kontinents nicht verlorengegangen. nach
dem ende des ost-west-konflikts stehen wir vor der
aufgabe, das bewusstsein auch fuer die kulturelle
dimension europas wieder zu schaerfen. das vereinte
europa, das wir anstreben, wird keine zukunft haben,
wenn es sich lediglich als losen interessenverband
oder als eine freihandelszone versteht. denn es
ist auch und vor allem eine werte- und kulturgemeinschaft.
das alles mag heute wieder selbstverstaendlich klingen
- aber das ist es keineswegs. in vielen teilen unseres
kontinents - auch weniger als hundert kilometer von diesem
saal entfernt - erleben wir heute ein wiedererstarken
der daemonen des chauvinismus und des hasses auf
ethnische und religioese minderheiten.
es handelt sich dabei in wahrheit um einen
rueckfall in die barbarei, um einen verrat an den
edelsten guetern unserer zivilisation.
mehr und mehr wird uns bewusst, dass auch der dialog
zwischen den religionen dienst am frieden ist. die
drei grossen monotheistischen weltreligionen judentum,
christentum und islam sind heute dazu aufgerufen,
sich auf ihre gemeinsame wurzeln zu besinnen und
im geiste der bruederlichkeit nach vernuenftigen loesungen
fuer die gegenwaertigen konflikte zu suchen.
liebe zum vaterland und liebe zur freiheit duerfen
nirgendwo in europa mehr getrennte wege gehen. dies
ist die wichtigste konsequenz, die wir gemeinsam
aus der geschichte dieses jahrhunderts ziehen muessen.
es geht mir um einen aufgeklaerten patriotismus,
der immer auch achtung vor der vaterlandsliebe des
nachbarn und damit die strikte ablehnung jeder form
nationaler ueberheblichkeit umfasst.
die achtung vor der wuerde des nachbarn ist das eigentliche
dauerhafte und tragfaehige fundament einer europaeischen
friedensordnung, in der menschen und voelker zusammenleben
- das fundament eines "hauses der freiheit fuer alle
europaeer", wie dies konrad adenauer 1961 formuliert
hat. wir - deutsche und bulgaren, europaeer in ost
und west - sind dazu aufgerufen, gemeinsam die grossen
chancen der gegenwart zu ergreifen.
meine damen und herren, ich will mich zum schluss
noch ganz persoenlich an die studentinnen und studenten
dieser universitaet wenden, denn was ist eine akademische
feier ohne studenten. das ist im besten fall gegenwart
oder vergangenheit.
aber das europa, von dem ich sprach - das europa,
das ich will, fuer das ich arbeite, ist das europa
der geschichte, einer grossen tradition, das europa
der gegenwart, aber vor allem das europa der zukunft.
und zukunft, liebe studentinnen und studenten -
das sind sie. wenn ein 63jaehriger ihnen das sagt,
duerfen sie es ihm abnehmen, denn nach menschlichem
ermessen werden sie laenger als meine generation
das haus europa bewohnen. das heisst: es ist vor
allem ihr haus. ich wuensche mir von herzen, dass
sie es mit frohem herzen bewohnen, dass sie ueber
die grenzen hinausschauen und dass sie aus diesem
jahrhundert lernen.
wir brauchen das gemeinsame, das einige europa.
wir gewinnen wieder den genius europas zurueck. lassen
sie sich nicht von kulturpessimisten dieses glueck
nehmen. die zukunft gehoert ihnen, und dazu wuensche
ich ihnen gottes segen.