Merkel: Stehen an der Seite Afghanistans

Anschläge in Kabul Merkel: Stehen an der Seite Afghanistans

Die Bundesregierung ist erschüttert über die neuerlichen Terroranschläge in Kabul. Kanzlerin Merkel versichert dem afghanischen Präsidenten Ghani in einem Kondolenztelegramm, "dass Deutschland im Kampf gegen die terroristische Gefahr weiterhin an der Seite Afghanistans steht".

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani das Mitgefühl der Menschen in Deutschland zugesichert. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in der Regierungspressekonferenz am Montag (29. Januar) mit. Die jüngsten Anschläge seien verheerend gewesen, so Seibert. Dementsprechend "muss dem Terrorismus entgegengetreten werden".

Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft

Dauerhafter Frieden könne "nur über den Weg einer Versöhnung der Afghanen miteinander" stattfinden, betonte der Regierungssprecher. Das sei die "schwierige Zielsetzung, bei der die internationale Gemeinschaft - und Deutschland dabei mit in vorderster Linie - die afghanische Regierung unterstützt".

Bei einem Angriff auf eine Militäreinrichtung in Kabul wurden am Montag mindestens elf afghanische Soldaten getötet und 16 weitere verletzt. Am Samstag (27. Januar) hatte im Stadtzentrum von Kabul ein Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff beladenen Rettungswagen zur Explosion gebracht. Dabei wurden nach Behördenangaben mindestens 95 Menschen getötet und über 150 Menschen verletzt.

Dazu hatte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Samstag (27. Januar) auf Twitter erklärt: "Die Bundesregierung verurteilt den menschenverachtenden Anschlag in Kabul. Wir trauern mit dem afghanischen Volk um die vielen Toten und Verletzen."

Suche nach Frieden entschlossener vorantreiben

Auch das Auswärtige Amt verurteilte den heimtückischen Anschlag am Samstag in aller Schärfe: "Wir trauern mit den Freunden und Familien der Opfer. Unsere Gedanken sind auch bei den zahlreichen afghanischen Helfern, die in diesen schweren Stunden mit großer Hingabe die Verwundeten versorgen müssen."

Das afghanische Volk habe genug sinnloses Leid erlebt, so ein Sprecher des Auswärtigen Amtes weiter. "Diese grausame Gewalt wird Afghanistan und seine Freunde nur darin bestärken, die Suche nach Frieden entschlossener voranzutreiben. Deutschland steht fest an der Seite der Menschen in Afghanistan."