Deutschland freut sich auf die Fußball-EM

Abstimmung der Uefa Deutschland freut sich auf die Fußball-EM

Im Jahr 2024 ist Deutschland Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft. Bei der Abstimmung der Uefa im schweizerischen Nyon setzte sich Deutschland gegen Mitbewerber Türkei durch. Kanzlerin Merkel gratulierte: "Das wird ein Fest des Fußballs und der Begegnung."

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"Ganz herzlichen Glückwunsch an alle, die es geschafft haben, die EM zu uns nach Deutschland zu holen", so Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Das wird ein Fest des Fußballs und der Begegnung mit den Fans aus allen Ländern. Ich freue mich darauf."

Bundesinnenminister Horst Seehofer sprach von einem "tollen Erfolg" für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und ganz Sportdeutschland. Die deutsche Bewerbung habe mit ihrem weltoffenen und verlässlichen Ansatz überzeugt. "Ich freue mich schon jetzt auf ein großes und friedliches Fußballfest!"

Außenminister Heiko Maas sagte, die Europameisterschaft werde die Gelegenheit sein, zu zeigen, "wofür wir in Deutschland einstehen: für Weltoffenheit und Toleranz, für Freiheit und Respekt". Seine Anerkennung gelte auch der Türkei für eine hervorragende Bewerbung. "Wir zählen fest auf die Menschen in der Türkei und auf die türkeistämmigen Menschen in Deutschland, damit die EM ein Fußballfest für ganz Europa wird."

Erste EM im wiedervereinten Deutschland

Unter dem Motto "United by Football - Vereint im Herzen Europas" hatte sich Deutschland um die Ausrichtung der Fußball-EM 2024 beworben. Für den DFB ist es nach 1988 das zweite Mal, dass er eine Fußball-Europameisterschaft ausrichtet. Damit findet 2024 die erste Fußball-Europameisterschaft im wiedervereinten Deutschland statt.

Volle Unterstützung durch die Bundesregierung

Die Bundesregierung stand hinter der deutschen Bewerbung für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Bei einem Besuch im Kanzleramt am 27. März hatte die Bundeskanzlerin dem DFB-Präsidenten Reinhard Grindel und dem ehemaligen Nationalspieler und Euro-Botschafter Philipp Lahm die volle Unterstützung der gesamten Bundesregierung zugesagt.

Die Vorbereitungen für sportliche Großveranstaltungen wie die Fußball-EM werden immer komplexer. Bereits im Vorfeld der Bewerbung ist staatliche Unterstützung unverzichtbar.

Ein Teil der Bewerbung sind sogenannte Regierungsgarantien, in denen das Gastgeberland dem Veranstalter, also der Uefa, seine Kooperationsbereitschaft zusichert. Es geht dabei um rechtliche Angelegenheiten etwa zu Visa, Zoll und Arbeitsbewilligungen sowie um Fragen von Infrastruktur, Transport und öffentlicher Sicherheit. Ausgearbeitet wurden diese Regierungsgarantien in enger Abstimmung mit dem DFB vor allem durch das Bundesinnenministerium, das Bundesfinanzministerium und das Bundeskanzleramt.