Nationaler Aktionsplan Integration
Was erwartet mich in Deutschland? Diese Frage soll Zuwanderern möglichst schon beantwortet werden, bevor sie sich auf den Weg machen. Das Kabinett hat eine Erklärung beschlossen, die genau das vorsieht: "Erwartungen steuern - Orientierung geben".
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Wer nach Deutschland kommen möchte, kann nicht früh genug Deutsch lernen. Dafür will die Bundesregierung Menschen in ihren Herkunftsländern stärker sensibilisieren. Gleichzeitig müssen dafür vor Ort Sprachlehrer oder digitale Angebote vorhanden sein. Kurz: bedarfsgerechte Bildungsangebote, damit der Start und die Verständigung in Deutschland leichter fallen.
Grundlagen für die Integration schaffen
Eine Erklärung, die das Kabinett beschlossen hat, greift solche und andere Strategien auf. Mit dem Nationalen Aktionsplan Integration will die Bundesregierung die vielfältigen Integrationsansätze in einer bundesweiten Strategie bündeln – gemeinsam mit mehr als 300 Akteuren aus Staat und Zivilgesellschaft. Die Zuwanderung wurde dafür in fünf Phasen unterteilt: Die Zeit vor der Zuwanderung - Das Ankommen erleichtern - Die Eingliederung - Das Zusammenwachsen - Den Zusammenhalt stärken.
Attraktiv für Fachkräfte
Der Deutschkurs im Herkunftsland zählt ebenso zur Phase 1 "Vor der Zuwanderung", wie die sogenannte Vorintegration, bei der ein realistisches Bild vom Leben in Deutschland vermittelt wird. Informations- und Aufklärungsangebote schaffen eine Grundlage für den weiteren Integrationsweg. Ein weiteres Ziel der Bundesregierung ist es, Fachkräfte im Ausland zu gewinnen. Deutschland soll im weltweiten Wettbewerb als attraktives Einwanderungsland positioniert werden.
Die Erklärung der Bundesregierung wird in einem nächsten Schritt mit Beiträgen der Länder, der kommunalen Spitzenverbände und den Berichten von fünf Themenforen zu einem Gesamtbericht zusammengefasst.