Weltkorallenriffkonferenz
Die Welt befindet sich in einer tiefen Korallenriffkrise. Global sind 30 Prozent aller Korallenriffe so stark geschädigt, dass eine Erholung unwahrscheinlich ist, weitere mindestens 50 Prozent massiv bedroht und nur noch weniger als 20 Prozent in einem vergleichsweise guten Zustand.

Korallenriffe existieren nur auf 0,1 Prozent der Ozeanflächen der Erde, doch in ihnen leben mehr als ein Drittel aller Fische und Wirbellosen der Ozeane. Sie sind die artenreichsten Ökosysteme der Meere. Zudem entstehen in ihnen auch die meisten Arten. Diese wiederum wandern in andere Ökosysteme ein oder breiten sich durch Strömungen aus.
Foto: Heinz Krimmer / www.ICRS2022.de
Die Geweihkorallen dieser massiven Riffwand sind vollständig abgestorben. Der Niedergang dieses tropischen Korallenriffes begann in den 1970er Jahren. In der Karibik sind in den letzten 40 Jahren 80 Prozent der Korallenbestände verloren gegangen. Die Aufnahme ist vom August 2016, Amerikanische Jungferninseln, Buck Island Reef.
Foto: Richard Ross / Secore international / www.ICRS2022.de
Auf Grund des Klimawandels werden El Niños immer stärker. Der letzte El Niño 2016 führte weltweit zu einer langanhaltenden Temperaturerhöhung in den Ozeanen der Tropen. Nicht nur das Große Barrierriff in Australien war sehr stark betroffen. Es kam weltweit zu großflächigen Korallenbleichen, wie hier in Amerikanisch-Samoa im Pazifik. Das vorher (linke Seite) und nachher (rechte Seite) Bild des gleichen Riffabschnittes zeigt dies eindrücklich.
Foto: The Ocean Agency / www.ICRS2022.de
Die ausgebleichten Korallen (links), aufgenommen im März 2016 sind noch nicht tot. Sie haben ihre Symbiosealgen ausgestoßen, da diese bei zu warmen Temperaturen Giftstoffe erzeugen. Doch die hohen Temperaturen dauerten zu lange, so dass sie keine neuen Symbiosealgen aufnehmen konnten und schließlich bis Mai 2016 abstarben (rechts). Australien, Lizard-Islands, Großes Barrierriff.
Foto: The Ocean Agency / www.ICRS2022.de
Viele Fisch- und wirbellose Arten in den Korallenriffen sind von einer oder wenigen Korallenarten abhängig. Verschwinden diese Korallenarten durch die Folgen menschlichen Handelns wie CO2-Emissionen, physische Zerstörung oder Verschmutzung – dann bedeutet dies auch das Ende für die von ihnen abhängenden Arten.
Foto: Heinz Krimmer / www.ICRS2022.de
Überfischung gefährdet die Korallenriffe immens. Insbesondere die Entnahme der pflanzenfressenden Arten, wie dieser Doktorfisch, schädigt das Riff. Steinkorallen und Algen kämpfen in jedem Riff um die Siedlungsplätze. Werden die Algen nicht von pflanzenfressenden Fischen abgeweidet, verlieren die Korallen den Kampf und die Riffe veralgen. Ägypten, Rotes Meer
Foto: Heinz Krimmer / www.ICRS2022.de

Korallenriffe existieren nur auf 0,1 Prozent der Ozeanflächen der Erde, doch in ihnen leben mehr als ein Drittel aller Fische und Wirbellosen der Ozeane. Sie sind die artenreichsten Ökosysteme der Meere. Zudem entstehen in ihnen auch die meisten Arten. Diese wiederum wandern in andere Ökosysteme ein oder breiten sich durch Strömungen aus.
Foto: Heinz Krimmer / www.ICRS2022.de
Die Geweihkorallen dieser massiven Riffwand sind vollständig abgestorben. Der Niedergang dieses tropischen Korallenriffes begann in den 1970er Jahren. In der Karibik sind in den letzten 40 Jahren 80 Prozent der Korallenbestände verloren gegangen. Die Aufnahme ist vom August 2016, Amerikanische Jungferninseln, Buck Island Reef.
Foto: Richard Ross / Secore international / www.ICRS2022.de
Auf Grund des Klimawandels werden El Niños immer stärker. Der letzte El Niño 2016 führte weltweit zu einer langanhaltenden Temperaturerhöhung in den Ozeanen der Tropen. Nicht nur das Große Barrierriff in Australien war sehr stark betroffen. Es kam weltweit zu großflächigen Korallenbleichen, wie hier in Amerikanisch-Samoa im Pazifik. Das vorher (linke Seite) und nachher (rechte Seite) Bild des gleichen Riffabschnittes zeigt dies eindrücklich.
Foto: The Ocean Agency / www.ICRS2022.de
Die ausgebleichten Korallen (links), aufgenommen im März 2016 sind noch nicht tot. Sie haben ihre Symbiosealgen ausgestoßen, da diese bei zu warmen Temperaturen Giftstoffe erzeugen. Doch die hohen Temperaturen dauerten zu lange, so dass sie keine neuen Symbiosealgen aufnehmen konnten und schließlich bis Mai 2016 abstarben (rechts). Australien, Lizard-Islands, Großes Barrierriff.
Foto: The Ocean Agency / www.ICRS2022.de
Viele Fisch- und wirbellose Arten in den Korallenriffen sind von einer oder wenigen Korallenarten abhängig. Verschwinden diese Korallenarten durch die Folgen menschlichen Handelns wie CO2-Emissionen, physische Zerstörung oder Verschmutzung – dann bedeutet dies auch das Ende für die von ihnen abhängenden Arten.
Foto: Heinz Krimmer / www.ICRS2022.de
Überfischung gefährdet die Korallenriffe immens. Insbesondere die Entnahme der pflanzenfressenden Arten, wie dieser Doktorfisch, schädigt das Riff. Steinkorallen und Algen kämpfen in jedem Riff um die Siedlungsplätze. Werden die Algen nicht von pflanzenfressenden Fischen abgeweidet, verlieren die Korallen den Kampf und die Riffe veralgen. Ägypten, Rotes Meer
Foto: Heinz Krimmer / www.ICRS2022.de