Fotoreihe
Sicherlich erinnert sich fast jeder daran, was am 9. November 1989 geschah - der Fall der Mauer. Aber was ereignete sich an diesem Tag im Jahr 1848? Wir blicken zurück auf fünf wichtige Ereignisse in der deutschen Geschichte - sie alle fanden an einem 9. November statt.
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Im Herbst 1918 stand die Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg fest. Es entwickelte sich eine revolutionäre Bewegung mit sogenannten Arbeiter- und Soldatenräten, die die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. sowie eine weitere Demokratisierung verlangten. Durch Streiks und Unruhen wuchs der Druck an. Daraufhin verkündete Reichskanzler Prinz Max von Baden am 9. November 1918 die Abdankung des Kaisers. Wenig später rief der stellvertrende Vorsitzende der SPD, Philipp Scheidemann, von einem Balkon des Reichstages in Berlin die erste deutsche Republik aus. Daraufhin rief Karl Liebknecht vom Balkon des Berliner Schlosses die "freie sozialistische Republik Deutschland" aus. Die Novemberrevolution als Markstein zur Weimarer Republik erlebte ihren ersten Höhepunkt.
Die Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges waren in Deutschland eine krisenhafte Zeit, die ihren Höhepunkt 1923 erreichte. Neben einer Hyperinflation, der militärischen Besetzung des Rheinlandes erlebten auch politisch extreme Bewegungen einen Aufschwung. Die rechtsradikale NSDAP und ihr Anführer Adolf Hitler nutzten diese Situation und marschierten am 9. November 1923 gemeinsam mit General Erich Ludendorff und Anhängern zur Feldherrenhalle in München. Die Polizei stoppte den "Hitler-Ludendorff-Putsch", die NSDAP wurde daraufhin verboten und Adolf Hitler zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
In den Abenstunden des 9. Novembers 1938 organisierten Gruppen der SA sowie der SS gewaltsame Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung im Deutschen Reich. Die nationalsozialistische Führung hatte die brutalen antisemitischen Ausschreitungen organisiert, die als "Reichspogromnacht" in die Geschichte eingingen. Mehrere hundert Juden wurden ermodert oder nahmen sich das Leben. Tausende jüdische Gebäude, darunter viele Synagogen, wurden zerstört und in Brand gesetzt. Die Pogrome markieren einen Wendepunkt bei der Judenverfolgung in Deutschland: Zur Diskriminierung kamen nun Entrechtung und Verfolgung der Juden hinzu.
Seine letzten Worte sollen "Ich sterbe für die Freiheit" gewesen sein. Am 9. November des Jahres 1848 wurde der Demokrat und Vorkämpfer der sogenannten Märzrevolution Robert Blum (1807-1848) in Wien-Brigittenau von den Truppen der Gegenrevolution erschossen. Blums Tod bedeutete gleichzeitig das vorläufige Ende der revolutionären Erhebungen im damaligen Deutschen Bund.

Im Herbst 1918 stand die Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg fest. Es entwickelte sich eine revolutionäre Bewegung mit sogenannten Arbeiter- und Soldatenräten, die die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. sowie eine weitere Demokratisierung verlangten. Durch Streiks und Unruhen wuchs der Druck an. Daraufhin verkündete Reichskanzler Prinz Max von Baden am 9. November 1918 die Abdankung des Kaisers. Wenig später rief der stellvertrende Vorsitzende der SPD, Philipp Scheidemann, von einem Balkon des Reichstages in Berlin die erste deutsche Republik aus. Daraufhin rief Karl Liebknecht vom Balkon des Berliner Schlosses die "freie sozialistische Republik Deutschland" aus. Die Novemberrevolution als Markstein zur Weimarer Republik erlebte ihren ersten Höhepunkt.
Die Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges waren in Deutschland eine krisenhafte Zeit, die ihren Höhepunkt 1923 erreichte. Neben einer Hyperinflation, der militärischen Besetzung des Rheinlandes erlebten auch politisch extreme Bewegungen einen Aufschwung. Die rechtsradikale NSDAP und ihr Anführer Adolf Hitler nutzten diese Situation und marschierten am 9. November 1923 gemeinsam mit General Erich Ludendorff und Anhängern zur Feldherrenhalle in München. Die Polizei stoppte den "Hitler-Ludendorff-Putsch", die NSDAP wurde daraufhin verboten und Adolf Hitler zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
In den Abenstunden des 9. Novembers 1938 organisierten Gruppen der SA sowie der SS gewaltsame Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung im Deutschen Reich. Die nationalsozialistische Führung hatte die brutalen antisemitischen Ausschreitungen organisiert, die als "Reichspogromnacht" in die Geschichte eingingen. Mehrere hundert Juden wurden ermodert oder nahmen sich das Leben. Tausende jüdische Gebäude, darunter viele Synagogen, wurden zerstört und in Brand gesetzt. Die Pogrome markieren einen Wendepunkt bei der Judenverfolgung in Deutschland: Zur Diskriminierung kamen nun Entrechtung und Verfolgung der Juden hinzu.
Seine letzten Worte sollen "Ich sterbe für die Freiheit" gewesen sein. Am 9. November des Jahres 1848 wurde der Demokrat und Vorkämpfer der sogenannten Märzrevolution Robert Blum (1807-1848) in Wien-Brigittenau von den Truppen der Gegenrevolution erschossen. Blums Tod bedeutete gleichzeitig das vorläufige Ende der revolutionären Erhebungen im damaligen Deutschen Bund.