Nicole von Alvensleben und Claudia Frick gründeten 2016 das Unternehmen Stitch by Stitch. Die Nähwerkstatt in Frankfurt am Main führt Auftragsarbeiten von jungen Modelabels aus.
Die Modedesignerinnen arbeiten mit geflüchteten Frauen aus Syrien, Afghanistan und Iran zusammen, die als Näherinnen im Unternehmen beschäftigt sind.
Zu ihnen gehört Reyhane Heidari, die aus Herat in Afghanistan stammt. In ihrer Heimat arbeitete sie bereits als Schneiderin. Bei Stitch by Stitch wird sie ihre Nachqualifikation als Schneiderin absolvieren.
Mansoureh Kazemi stammt aus Teheran, Iran. In der Werkstatt wird sie zur Maßschneiderin ausgebildet.
Auch die 21-jährige Esraa Ali (r.) aus Syrien wird zur Maßschneiderin ausgebildet.
Die Frauen arbeiten nicht nur gemeinsam, sondern diskutieren und scherzen auch viel bei den gemeinsamen Mittagessen. Die Teamsprache ist Deutsch.
Die Sprache lernen sie nicht nur bei der Arbeit und in der Berufsschule, sondern auch beim ehrenamtlichen Deutschunterricht von Rainer Vollmar in der Nähwerkstatt.
Die jungen Frauen sind wiss- und lernbegierig. Die Arbeit in der Nähwerkstatt ist für sie eine Chance "sich mittels ihrer Fähigkeiten in Deutschland zu integrieren" so die Gründerinnen Frick und Alvensleben.
Jüngst erhielt das Unternehmen den Sonderpreis des Frankfurter Gründerpreises im Römer. Die Erfolgsgeschichte von Stitch by Stitch geht mit Sicherheit weiter.