Die Woche der Kanzlerin - extra

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Die Woche der Kanzlerin

Extra - Gedenkfeier zur Landung der Alliierten in der Normandie

Es ist ein Bild, das heute selbstverständlich erscheint: die Regierungschefs von Deutschland und Frankreich begrüßen einander herzlich, sie verstehen sich sehr gut, die deutsch-französische Freundschaft ist ein Grundpfeiler der Europäischen Union. Im Zweiten Weltkrieg aber hatte das Deutsche Reich halb Frankreich besetzt und auf den Tag genau, vor 70 Jahre, begann in der Normandie die Invasion der Alliierten. Der Kämpfe gedenken heute die Staat- und Regierungschefs zahlreicher Länder - und Überlebende vom 6. Juni 1944. Unter den Gästen ist auch der aktuelle Konflikt in der Ost-Ukraine ein großes Thema. Auch der russische und der ukrainische Präsident sind gekommen. Und hier - am Rande der Veranstaltung - sprechen Wladimir Putin und Petro Poroschenko zum ersten Mal direkt miteinander. Angela Merkel versucht zu vermitteln  - dazu mehr in der aktuellen Folge von „Die Woche der Kanzlerin“. Die Gedenkzeremonie zum Tag der Invasion findet an dem Strand statt, an dem auch französische Soldaten kämpften. Mit Angela Merkel nimmt erst zum zweiten Mal ein deutscher Regierungschef an den Gedenkfeiern teil. François Hollande hat Angela Merkel eingeladen.

Merkel: “Thank you very much.” Ehemaliger Soldat: “Thank you.”

Der französische Präsident bezeichnet Deutschland als den inzwischen engsten Verbündeten Frankreichs.

Merkel: “We have to thank. The Germans have to thank.”

François Hollande: “Es ist unsere Pflicht aller Opfer zu gedenken, der Soldaten und der Zivilisten, der Alliierten und auch der deutschen Opfer des Nationalsozialismus.”

Applaus

Bei ihrer Invasion setzten die Alliierten mehr als 6.000 Schiffe ein, fast 12.000 Flugzeuge, insgesamt mehr als anderthalb Millionen Soldaten. Schon in den ersten Tagen starben bei den Kämpfen Zehntausende. Knapp ein Jahr später war das nationalsozialistische Deutschland besiegt. Die Invasion gilt als der Anfang vom Ende des 2. Weltkriegs in Europa. Nach der Zeremonie besucht die Kanzlerin gemeinsam mit dem französische Außenminister einen Friedhof, auf dem Soldaten verschiedener Nationen gemeinsam begraben liegen, auch Deutsche.

Merkel: “Wenn wir uns die Ereignisse von vor 70 Jahren vor Augen führen, dann ist es ein Glück, dass Europa vereint ist. Und deshalb ist ein solcher Tag Ansporn, auch wieder stärker noch für Europa zu arbeiten und sich einzusetzen. Ich bin bewegt durch das, was ich heute gesehen habe, und gestärkt in dem, was wir zu tun haben.”