Die Woche der Kanzlerin - extra

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Bundeskanzlerin Merkel: "Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie ganz herzlich hier in Meseberg. Das Kabinett der Großen Koalition hat sich zu seiner ersten längeren Sitzung hier im Gästehaus der Bundesregierung verabredet, damit wir miteinander die Jahresplanung besprechen können. Es wird also ganz sicher hier schwerpunktmäßig um die Energiewende gehen und auch um die sozialen Maßnahmen, die wir in Angriff nehmen. Hier insbesondere zuerst die Rentenpakete. Zweitens werden wir uns mit der demografischen Herausforderung beschäftigen, die Deutschland zu bewältigen hat in den nächsten Jahren. Drittens geht es um solide Finanzen. Das ist etwas, was wir uns auf die Fahnen geschrieben haben und der vierte große Schwerpunkt in dem sich vieles zuordnen wird, wird die Frage sein: Welches Europa wollen wir? Wie wollen wir die Europapolitik gestalten?"

Sigmar Gabriel: "Klar ist, dass die Aufgabe der Bundesregierung jetzt ist die Koalitionsvereinbarung umzusetzen. Das heißt, das was vereinbar ist, vereinbart wurde in die Realität umzusetzen. Ich glaube, es ist ein guter Auftakt. Es war eine gute Idee der Kanzlerin gleich am Anfang hierher einzuladen. Und ich glaube, das wird eine fröhliche, aber auch arbeitsintensive Sitzung."

Andreas Brücher: "Wir sind hier im Pressezentrum, das eigens für die Sitzung des Bundeskabinetts, die Klausursitzung des Bundeskabinetts im Schloss Meseberg eingerichtet wurde. Wir haben das Glück, dass sich ja in unmittelbarer Nähe des Gästehauses dieses Lokal, dieses Hotel befindet, so dass wir hier auf vorhandene Räume zurückgreifen können und hier 50 Arbeitsplätze für Journalistinnen und Journalisten einrichten konnten."

Steffen Seibert: "Es wurde wirklich sehr intensiv gearbeitet gestern am ersten Tag. Wir haben vierzehn Minister plus einem Kanzleramtsminister, das heißt, man braucht schon viel Zeit um deren Projekte auch durchzugehen und trotzdem blieb am Abend - so wie es ja auch erhofft war - natürlich die Zeit übers große Ganze, auch über nichtpolitisches zu sprechen. Das gehört auch dazu, dass sich eine gewisse - wie soll ich sagen, ja - Kameradschaft in so einer Regierung entwickelt und ich glaube die ist hier auf einem guten Weg. Heute am zweiten Tag werden im wesentlichen die Themen Außenpolitik, Verteidigungspolitik, Entwicklungspolitik
und dann das große übergreifende Thema: Finanzen und Haushalt auf der Tagesordnung stehen. Also wie schaffen wir solide Finanzen? Den Weg, den wir in den letzten Jahren schon sehr erfolgreich gegangen sind. Wie schaffen wir den in den nächsten Jahren fortzusetzen?"

Merkel: "Wir haben intensive Beratungen gehabt und sehr eingehende, tiefgehende Diskussion. Der erste Schwerpunkt gestern war das Thema Energie. Aber die intensive Beschäftigung mit der Materie hat doch gezeigt, dass um die Versorgungssicherheit, die Preisstabilität und auch die Umweltfreundlichkeit zu erhalten, hier Maßnahmen notwendig sind, die sehr entschieden und sehr schnell umgesetzt werden müssen. Das Bundeskabinett hat diese Maßnahmen, diese Eckpunkte insgesamt gebilligt."

Gabriel: "Wir haben ein gewaltiges Programm vor uns. Das ist vor 15, vor 20 Jahren gestartet mit der Entwicklung der erneuerbaren Energien und wir haben auch eine große Chance, dass das zu einem wirtschaftlichen und auch ökologischen Erfolg wird."

Merkel: "Wir haben jetzt einen klaren Arbeitsplan und ich darf Ihnen berichten, wir haben auch genug zu tun. Aber die Gespräche waren so, dass ich ermutigt bin, dass wir das auch schaffen können. Allerdings liegt eine ganze Menge Arbeit vor uns."

Gabriel: "Für mich, das gebe ich zu, waren gar nicht so sehr die einzelnen Projekte das Entscheidende, sondern dass die Kabinettsmitglieder hier sozusagen quer über den Tisch debattiert haben und auch schon erste gemeinsame Projekte definiert haben. Ich finde, das war ein ausgezeichneter Start."