Rom, 30. Oktober 2021: Zum 16. Mal reist Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem G20-Gipfel – das voraussichtlich letzte Mal als geschäftsführende Bundeskanzlerin.
Im Gespräch mit Italiens Ministerpräsident Mario Draghi. Da Italien im Dezember 2020 den Vorsitz der G20 übernahm, richtet das Land das zweitägige Treffen auf Regierungsebene aus.
Im Konferenzzentrum warten die Gäste auf das Familienfoto. Begleitet wird die Kanzlerin – wie üblicherweise bei G20-Gipfeln – von ihrem Finanzminister, in diesem Fall dem geschäftsführenden Bundesfinanzminister Olaf Scholz (3.v.l.).
Der Gruppe der Zwanzig (G20) gehören die 19 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie die Europäische Union an. Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt Indiens Premierminister Narendra Modi.
Das traditionelle Gruppenfoto wird in diesem Jahr um Ärzte, Krankenpfleger und Sanitäter erweitert. Italien war vergangenes Jahr hart von der Pandemie betroffen. Damit will man die Verdienste der Beschäftigten im Gesundheitswesen im Kampf gegen Corona hervorheben.
Die erste Arbeitssitzung hat die Lage der Weltwirtschaft und die globale Gesundheit auf der Tagesordnung.
Schwerpunkte sind dabei auch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sowie die Gerechtigkeitsfrage bei der Verteilung und Produktion von Impfstoffen.
Ein Treffen der USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland erörtert das iranische Nuklearprogramm und die bevorstehende Wiederaufnahme der Gespräche zur Wiedereinsetzung des Atomabkommens von 2015.
Im Gespräch mit Ruandas Präsident Paul Kagame: Ein Anliegen der Bundesregierung ist, die Perspektive der Entwicklungsländer und vor allem Afrikas im Blick zu behalten. Die Bundeskanzlerin hat hierzu erst Ende August eine Konferenz im Rahmen der Initiative „Compact with Africa“ ausgerichtet.
Am Rande des Gipfels hat der französische Präsident die anwesenden Staaten der EU sowie der Afrikanischen Union (AU) zu einem Austausch eingeladen.
Rom, 31. Oktober 2021: Tag 2 des Gipfels. Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt zum Konferenzort.
Gespräch mit Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates.
„Klimawandel und Umwelt“ ist Thema der zweiten Arbeitssitzung.
Es sei deutlich geworden, dass der Klimawandel „eines der drängendsten Probleme weltweit ist“, so Kanzlerin Merkel. Die in Rom gefassten Klimabeschlüsse seien "ein gutes Signal" für die Weltklimakonferenz in Glasgow.
Alle G20-Staaten hätten sich zum 2-Grad-Ziel bekannt sowie dazu, dass das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite bleiben muss, so Merkel.