„Anpacken, pragmatisch und mit großem Herzen“

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Wettbewerb „startsocial“ „Anpacken, pragmatisch und mit großem Herzen“

Ob Hilfe zur mentalen Gesundheit, bei Alzheimer oder Wohnungslosigkeit: Bundeskanzler Scholz hat die Preisträger des diesjährigen „startsocial“-Wettbewerbs für ihr herausragendes soziales Engagement gewürdigt. Sieben Initiativen wurden ausgezeichnet – eine mit dem Sonderpreis des Kanzlers.

5 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Preisträgerinnen von Startsocial.

Bundeskanzler Scholz ist Schirmherr des Wettbewerbs. Sieben Initiativen wurden ausgezeichnet, darunter ein Sonderpreis, der vom Kanzler übergeben wurde.

Foto: Bundesregierung/Steins

„Tausch und Schnack“, „Kopfsachen“ oder „Die Bunten“: So heißen drei der Projekte, die in diesem Jahr beim Wettbewerb „startsocial“ ausgezeichnet wurden. Bundeskanzler Scholz, Schirmherr des Wettbewerbs, ließ es sich nicht nehmen, zu gratulieren.

„Wo wären wir als Land ohne die vielen Stunden freiwilliger Arbeit, die Sie als Ehrenamtliche Tag für Tag leisten?“, fragte der Kanzler. Dieses Engagement für die Gesellschaft sei „heute wichtiger denn je“. Denn es seien aufreibende, fordernde und anstrengende Zeiten, angesichts von Klimawandel, dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine oder dem Mangel an Fachkräften. Nichts zu tun sei aber keine Alternative. Die Bundesregierung packe die Herausforderungen an, so wie die Ehrenamtlichen „jeden Tag in ihren Projekten etwas tun und anpacken, pragmatisch und mit großem Herzen“, so Scholz.

startsocial ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen sozialen Engagements. Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ vergibt „startsocial“ jährlich 100 viermonatige Beratungsstipendien und 25 Auszeichnungen, darunter sieben Geldpreise in Höhe von 5000 Euro an herausragende soziale Initiativen. Bundeskanzler Scholz hat die Schirmherrschaft übernommen. 

Die Idee dahinter: Soziale Projekte entstehen oft aus einer tollen Idee und viel gutem Willen. Dieses Potenzial soll durch fachliche Beratung aus der Wirtschaft erfolgreicher werden. Wie kann man für ein Projekt weitere Aufmerksamkeit bekommen? Wie werden Spenden effizient eingesetzt? Diese Fragen lassen sich im Austausch zwischen sozialen Initiativen und Wirtschaftsunternehmen ganz konkret beantworten.

Sonderpreis des Bundeskanzlers

Zur Preisverleihung wurden nun die 25 überzeugendsten Initiativen der diesjährigen Wettbewerbsrunde eingeladen. Sieben herausragende Projekte erhielten dabei Geldpreise von jeweils 5.000 EUR. Gewinner des diesjährigen Sonderpreises des Bundeskanzlers ist der Verein Kopfsachen e. V.  Er hat es sich zum Ziel gesetzt, die mentale Gesundheit von jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren zu stärken. In Workshops in Schulen werden Basiskompetenzen vermittelt, sowie Informationen über Anlaufstellen und Hilfsangebote bekannt gemacht. Es gibt auch Elternabende und Workshops für Lehrkräfte.

Bundeskanzler Scholz sagte, Berliner Studierende hätten den Verein „nicht ganz zufällig“ 2020 gegründet: Denn in den Pandemiejahren hätten Kinder und Jugendliche ganz besonders gelitten. Der Verein habe „in kurzer Zeit schon unglaublich viel erreicht“. Das sei die Prävention die gebraucht werde. Mentale Gesundheit und ein offener Umgang damit seien wichtig, auch jenseits der Pandemie, so Scholz.

Niemanden zurücklassen

Der Bundeskanzler unterstrich die hohe Bedeutung des freiwilligen Engagements: „Wir müssen  gemeinsam alle Kräfte in unserem Land mobilisieren, die für den nötigen Zusammenhalt sorgen und sich für andere einsetzen.“ Nur wenn die Gesellschaft niemanden zurücklasse, werde der Aufbruch in die Zukunft gelingen.

Die Ehrenamtlichen zeigten, dass „Zukunft und Zuversicht“ zusammen passen, zeigte sich Scholz überzeugt. Alle im Wettbewerb vertretenen Projekte eine der Wunsch, sich „auch mit Unterstützung von Profis aus der Wirtschaft“ noch besser aufzustellen. Genau dafür hätten sie das startsocial-Stipendium genutzt. „Jedes einzelne Ihrer Projekte ist ein Musterbeispiel für soziales Engagement, das direkt dort ankommt, wo es gebraucht wird“, betonte der Kanzler.

Die weiteren Preisträger im Überblick:

Bundesregierung fördert Ehrenamt

Die Bundesregierung stehe hinter dem Ehrenamt, erläuterte der Bundeskanzler. „Wir fördern Freiwilligendienste und Mehrgenerationenhäuser. Wir fördern die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, die freiwillige Arbeit besonders in ländlichen Regionen unterstützt. Wir suchen den Austausch mit zivilgesellschaftlichen Initiativen.“ Um diese Beteiligung sicherzustellen, erarbeite die Bundesregierung derzeit eine Engagementstratgie.

Den Abschluss seiner Rede verband der Kanzler mit einer Bitte: „Danke, dass Sie Zusammenhalt in unserem Land unterstützen und stärken! Vor allem: Machen Sie alle weiter so!“

Das Bundesfamilienministerium gibt auf seiner Themenseite zum Ehrenamt viele Informationen, wie die Bundesregierung Ehrenamtliches Engagement fördert. Einen guten Überblick, wo man selbst ehrenamtlich tätig werden kann, bietet die Ehrenamtsseite des Bundesinnenministeriums.