Ehrung der Einsatzkräfte im Ausland

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Tag des Peacekeeping Ehrung der Einsatzkräfte im Ausland

Zum zehnten Mal würdigte die Bundesregierung am 22. Juni beim „Tag des Peacekeeping“ das Engagement deutscher Einsatzkräfte im Ausland. Die diesjährige Veranstaltung fand im Bundestag statt und stand unter dem thematischen Schwerpunkt „Frauen, Frieden, Sicherheit“.

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Polizist im Auslandseinsatz.

„Gerade in Konfliktgebieten ist es wichtig, Präsenz zu zeigen“, betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Foto: imago/ecomedia/robert fishman

Stellvertretend für alle Peacekeeperinnen und Peacekeeper, die im Einsatz sind, zeichneten Außenministerin Baerbock, Innenministerin Faeser und Verteidigungsminister Pistorius drei zivile Expertinnen und Experten, drei Polizistinnen und Polizisten sowie drei Soldatinnen und Soldaten für ihre Verdienste im Rahmen von internationalen Auslandseinsätzen aus.

Würdigung für zivile, militärische und Polizeieinsätze

Geehrt wurden sechs Peacekeeperinnen und drei Peacekeeper für ihren Dienst in Bosnien-Herzegowina, in Georgien, im Irak, im Niger, in den palästinensischen Autonomiegebieten, in der Ukraine, im Sudan und Südsudan sowie der Türkei.

Außenministerin Baerbock hob bei der Ehrung der zivilen Expertinnen und Experten die Bedeutung von Freiheit, Frieden und Sicherheit hervor. Sie erklärte: „Zivile und militärische Friedenseinsätze sind ein Kernstück unserer Außen- und Sicherheitspolitik. Das, was Sie jetzt zehn Jahre lang in diesen Friedensmissionen – und zwar integriert, zwischen der Innen-, der Außen- und der Verteidigungspolitik – gemacht haben, spiegelt sich in unserer ersten nationalen Sicherheitsstrategie wider – nämlich die integrierte Sicherheit.“

Zur Würdigung der Polizistinnen und Polizisten betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Gerade in Konfliktgebieten ist es wichtig, Präsenz zu zeigen.“ Das gelte besonders für die Polizei, denn viele Menschen fühlten sich sicherer, wenn Polizeikräfte vor Ort sind. „Das klingt vielleicht banal, ist es aber nicht. Denn die Polizistinnen und Polizisten schaffen damit auch Vertrauen in staatliche Institutionen.“

Und Verteidigungsminister Pistorius sagte bei der Ehrung der Soldatinnen und Soldaten: „Alle, die in Einsätze gehen, ganz gleich wohin und wie lange, arbeiten daran, die Welt ein wenig besser, friedlicher, gerechter und vor allem sicherer zu machen.“

Große Vielfalt an Aufgaben und Einsatzgebieten

So unterschiedlich wie die Einsatzgebiete sind auch die Aufgaben der Geehrten: Sie reichen vom militärischen Schutz der Zivilbevölkerung und der Beobachtung von Konfliktparteien im Einsatzgebiet über Ausbildungsplanung von Nachwuchs-Peacekeepern bis hin zu Rechtsstaatsförderung und Gender-Beratung.

Seit 2013 begehen die drei Ministerien den „Tag des Peacekeeping“ gemeinsam, um ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für alle deutschen Peacekeeperinnen und Peacekeeper zum Ausdruck zu bringen, die ihre Arbeit weltweit oft unter schwierigen Lebens- und Einsatzbedingungen leisten. Zum 10. Jubiläum des „Tags des Peacekeeping“ fand die Veranstaltung erstmals im Deutschen Bundestag statt, dem Ort, an dem über das deutsche Krisenengagement debattiert und über Auslandseinsätze der Bundeswehr entschieden wird.