Treffen für Forschung und Bildung in der Ukraine

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Bundesbildungsministerin besucht Kiew Treffen für Forschung und Bildung in der Ukraine

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat der Ukraine bei einem Besuch in Kiew weitere Unterstützung zugesagt – auch im Bereich Forschung und Bildung. In der ukrainischen Hauptstadt traf sich die Ministerin mit ihrem Amtskollegen für Bildung und Wissenschaft.

2 Min. Lesedauer

Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger trifft Schülerinnen und Schüler in KIew.

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger traf bei ihrem Besuch in der Ukraine Schülerinnen und Schüler.

Foto: BMBF

„Wir stehen fest an der Seite der Ukraine“ – das betonte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei einem Besuch in der Hauptstadt Kiew am Montag. Die weitere Unterstützung gelte nicht nur für die Zeit des Krieges, sondern auch beim Wiederaufbau. 

Ukraine auf Fachkräfte angewiesen

Vor Ort tauschte sich Stark-Watzinger mit ihrem ukrainischen Amtskollegen für Bildung und Wissenschaft, Serhiy Shkarlet, aus. Wichtige Themen waren insbesondere die weitere Zusammenarbeit bei Forschungskooperationen sowie die verstärkte Hilfe für Berufsschulen. Die Ausbildung von Fachkräften sei gerade für den Wiederaufbau der Ukraine von großer Bedeutung, so ein weiteres Fazit des Besuchs der Bundesbildungsministerin. 

Hilfen für ukrainische Flüchtlinge

Darüber hinaus ging es um Hilfen für ukrainische Flüchtlinge in Deutschland. Viele Familien haben im vergangenen Jahr vor dem russischen Angriffskrieg in Deutschland Schutz gefunden. Geflüchtet sind vor allem Frauen und Kinder. So lernen aktuell rund 205.000 ukrainische Mädchen und Jungen an Schulen in Deutschland. Parallel nehmen die Kinder häufig an Online-Kursen ihrer Schulen in der Ukraine teil. Ziel von Stark-Watzinger ist es, diesen Mädchen und Jungen – bei aller Anstrengung – das Besuchen der Schulen vor Ort in Deutschland als ein Stück Normalität zu vermitteln.

Darüber hinaus sind rund 7000 ukrainische Studierende hierzulande eingeschrieben. Deutschland unterstützt diese sowie die Hochschulen in vielfältiger Weise. Ein wichtiger Partner ist dabei der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD)

Vielfältiges Engagement Deutschlands

Die folgenden Beispiele stehen stellvertretend für das Engagement Deutschlands mit Blick auf ukrainische Geflüchtete: 

  • Angebote zur Vorbereitung auf ein Hochschulstudium für Geflüchtete (Studienvorbereitung, studienbegleitende Unterstützungs- und Förderangebote sowie Nach- und Anpassungsqualifizierung).
  • Ermöglichung, das Studium an der Heimathochschule in digitaler Form fortzusetzen.
  • Unterstützung ukrainischer Forscherinnen und Forscher durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung bei Aufenthalt und Fortsetzung der wissenschaftlichen Karriere (Verlängerung von Forschungsaufenthalten, zusätzliche Stipendien, Unterstützung von Alumni beim Wiederaufbau von Forschungsinfrastruktur in der Ukraine).
  • Öffnung des BAföG für alle Geflüchteten, die in Deutschland ein Studium oder eine schulische Berufsausbildung aufnehmen oder fortsetzen wollen.
  • Zur Beschleunigung der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: Abschaffung der Voraufenthaltszeit von drei Monaten beim sogenannten Anerkennungszuschuss. Informationsangebot zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen – auch auf Ukrainisch - gibt es auf dem Portal Anerkennung in Deutschland