Solidarität mit Frankreich

Merkel sagt Unterstützung zu Solidarität mit Frankreich

Die Bundeskanzlerin hat auf dem Pariser Platz der Republik der Opfer der Terroranschläge vom 13. November gedacht. Merkel bekräftigte zugleich, Deutschland werde Frankreich jedwede Unterstützung geben. Der sogenannte Islamische Staat müsse bekämpft werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande gedenken am Place de la République der Opfer der Terroranschläge.

Merkel und Hollande gedenken am Place de la République der Opfer der Terroranschläge.

Foto: Bundesregierung/Steins

"Es ist mir ein Bedürfnis, zuallererst zu sagen, dass wir wissen, welchen Alptraum die Menschen in Paris in der Nacht des 13. November durchleben mussten, als sie Opfer von Gewalt und Terror geworden sind", sagte Merkel in der französischen Hauptstadt.

"Wir teilen mit Ihnen den Schmerz, wir trauern mit Ihnen", versicherte sie unseren französischen Freunden. Der Anschlag habe nicht nur den Menschen in Paris gegolten, sondern dieser richtete sich gegen alle Demokratien und ganz Europa, so Merkel.

Jedwede Unterstützung zugesichert

Die Bundeskanzlerin wiederholte, dass Deutschland bereit wäre, "Frankreich jedwede Unterstützung" zu geben. Als erste Maßnahme käme eine Entlastung der französischen Soldaten in Mali in Betracht. Hier gäbe es bereits ein gutes "deutsch-französisches Miteinander in der Ausbildungsmission."

G20: "Wir müssen dem Terror den Kampf ansagen"

Merkel ergänzte: "Und wenn der französische Präsident mich bittet, darüber nachzudenken, was wir mehr tun können, dann ist das für uns Aufgabe, darüber nachzudenken." Merkel erklärte, der Islamische Staat ließe sich nicht mit Worten überzeugen, "sondern der Islamische Staat muss mit militärischen Mitteln bekämpft werden."

Die Bundeskanzlerin verwies auf das Ergebnis des kürzlich stattgefundenen G20-Gipfels: "Alle, das war auch bei G20 zum Beispiel zu spüren, haben gesagt: Wir müssen dem Terror den Kampf ansagen. So unterschiedliche gesellschaftliche Auffassungen und Systeme wir vielleicht haben."

Bundeskanzlerin Angela Merkel war auf Einladung des französischen Präsidenten am Mittwochabend nach Paris gereist. In ihrer Regierungserklärung am Vormittag hatte die Bundeskanzlerin betont, dass diese kurzfristige Reise ein Zeichen der Solidarität gegenüber unseren französischen Freunden sei.