Rede von Bundeskanzlerin Merkel im Rahmen der Vorstellung der Jugendstrategie der Bundesregierung am 3. Dezember 2019 in Berlin

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Auch ich möchte mich bedanken – zuerst einmal bei Ihnen und Euch allen, die Sie an der Jugendstrategie mitgearbeitet haben oder auch bereit waren, heute mit uns zu diskutieren.

Ein Dank geht an die Bundesministerin, denn es war ihre Idee, dass wir uns jetzt, nachdem alle Ressorts mitgearbeitet haben und zum ersten Mal eine solche Jugendstrategie verabschiedet wurde, hier im Kanzleramt treffen und diskutieren.

Ich habe gesagt, als ich heute in den Saal – das ist unser Internationaler Konferenzsaal – kam: So jung war hier der Altersdurchschnitt noch nie. Das sollte vielleicht auch öfters so sein. Denn ein Gegenstand der Diskussion war auch die Frage der Jugendlichen: Werden wir ausreichend gehört? Ich glaube, der heutige Tag war wirklich eine Ermutigung, besser hinzuhören, um sich gegenseitig besser zu verstehen.

Außerdem – das fand ich auch gut – hatten etliche die Frage aufgeworfen: Wie erreichen wir alle Jugendlichen? Manche sind zwar sehr engagiert, andere aber haben von der Jugendstrategie noch nie gehört. Deshalb hatte ich den Vorschlag gemacht, dass wir uns durchaus noch einmal wiedersehen können, aber auch, dass jeder noch einmal in eine Gruppe geht – in die Jugendfeuerwehr oder in eine Schule –, die von der Jugendstrategie vielleicht noch nichts gehört hat und in der es vielleicht nicht schon jeden Tag eine Sitzung eines Jugendparlaments gibt. Es gibt noch etliches zu tun; und wir wollen ja alle mitnehmen.

Deshalb begrüße ich sehr, dass Ministerin Giffey eben auch gesagt hat: Das ist der Startschuss zu einem breiten Diskussionsprozess. Es wird also noch einmal eine Jugendkonferenz geben; und wir überlegen uns, wie wir auf die Dinge zurückkommen können, über die wir schon gesprochen haben. Wir müssen da dranbleiben.

Was mich sehr beeindruckt hat, ist, dass sehr viele auch vom Freiwilligen Jahr, vom Bundesfreiwilligendienst und davon gesprochen haben, was man da noch verbessern kann, um etwas für die Gesellschaft zu tun. Deshalb sage ich: Boxt Euch durch und lasst Euch nicht unterkriegen. Wir sind bereit zum Dialog.