Mit dem Fahrrad quer durchs Land

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Radnetz Deutschland Mit dem Fahrrad quer durchs Land

Auf dem Fahrrad quer durch Deutschland. Von Nord nach Süd, von West nach Ost. Nichts anderes verspricht das Radnetz Deutschland – ein Netz aus Radfernwegen, das alle Regionen des Landes miteinander verbindet. Und ein weiterer Schritt in Richtung Fahrradreiseland Deutschland. Das Wichtigste im Überblick.

4 Min. Lesedauer

Paar mit Fahrrädern vor Schild

Der „Iron Curtain Trail“ führt Radfahrende entlang der ehemaligen Grenze des „Eisernen Vorhangs“, der Europa während des Kalten Krieges teilte. 

Foto: www.eurovelo13.com/EuroVelo/Flickr

Wofür steht das Radnetz Deutschland?

Das Radnetz Deutschland ist ein Netz aus national bedeutenden Radrouten, das auf rund 12.000 Kilometern alle Regionen des Landes verbindet. Es umfasst die zwölf D-Routen, den Radweg Deutsche Einheit und den Iron Curtain Trail. Sämtliche D-Routen führen über bestehende Radfernwege oder beschilderte Radnetze.

So haben Radreisende die Möglichkeit, Sehenswürdigkeiten, Serviceangebote und Übernachtungsmöglichkeiten unterschiedlicher touristischer Radrouten einfach miteinander zu kombinieren. Über die D-Routen sind die deutschen Regionen zugleich in das europäische Radwegenetz EuroVelo eingebunden.

Wie und wo verlaufen die zwölf D-Routen?

Die D-Routen 1 bis 6 verlaufen von West nach Ost, die D-Routen 7 bis 12 von Nord nach Süd. Sie tragen als unverkennbares Signet ein Rad sowie die laufende Nummer vor rotem Hintergrund.

GPS-Daten der D-Routen: Die GPX-Tracks der einzelnen Routen zur Nutzung mobiler Endgeräte können Sie hier herunterladen.

Wie fördert die Bundesregierung das Radnetz Deutschland?

Die Bundesregierung unterstützt Länder und Kommunen bei dem Ausbau und der Erweiterung des Radnetzes Deutschland mit einem Förderprogramm. Gemeinsames Ziel: Das länderübergreifende Radnetz soll zu einem bundesweit sicheren, lückenlosen und attraktiven Netz aus national bedeutenden Radfernwegen werden.

Finanziert werden unter anderem die folgenden Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur und Marketing:

  • Maßnahmen zur Verbreiterung der Radwege und Verbesserung der Oberflächen,
  • Bau von neuen Radwegen, mit denen Lücken im Netz geschlossen werden,
  • Erhöhung der Sicherheit, zum Beispiel durch bauliche Trennung vom Kfz-Verkehr,
  • Bau von Fahrradabstellanlagen und modernen Raststätten sowie
  • Maßnahmen, um die Routen und Angebote des Radnetzes Deutschland bekannter zu machen.

Insgesamt stehen für neue Vorhaben bis zu 45 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung erfolgt in den Haushaltsjahren 2023 bis 2028. Hinzu kommen bis zu 55 weitere Millionen Euro für kurzfristige Projekte, die bis Ende 2024 abgeschlossen werden können. Alle Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung finden Sie hier .

Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung der förderfähigen Maßnahmen mit einem Regelfördersatz in Höhe von bis zu 75 Prozent. Die Mittel für das Förderprogramm stammen aus dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung.