Ausreichend Impfstoff für offensive Booster-Strategie beschaffen

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Pressekonferenz zur Corona-Lage Ausreichend Impfstoff für offensive Booster-Strategie beschaffen

Mit einer „sehr offensiven, schnellen“ Booster-Impfungsstrategie will Bundesgesundheitsminister Lauterbach Infektionen mit der Omikron-Virusvariante in Deutschland so gering wie möglich halten. Derzeit richten sich die Bemühungen darauf, ausreichend Impfstoff für den Jahresbeginn zu beschaffen. Darüber hinaus wird bereits jetzt Impfstoff reserviert, der an die neue Omikron-Variante angepasst sein wird.

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Zu Beginn seiner ersten Pressekonferenz als Bundesgesundheitsminister skizzierte Karl Lauterbach, welche Entwicklung mit der neuen Omikron-Variante zu erwarten sei: Das derzeitige Lagebild in Großbritannien, in dem die Omikron-Virusvariante schon weiter verbreitet ist, ergebe „sehr besorgniserregende Zahlen“. Mit der neuen Variante würden sich dort die Infektionen im Abstand von zwei bis drei Tagen verdoppeln.

Die britischen Erfahrungen zeigten, so Bundesgesundheitsminister Lauterbach, wie wichtig eine Booster-Impfung zum Schutz vor der Omikron-Variante sei. Sie erhöhe die Schutzwirkung vor symptomatischer Infektion auf 70 bis 80 %.

Höchstes Booster-Tempo in Europa

Daher sei eine „sehr offensive, schnelle Booster-Impfungsstrategie“ die Strategie der Bundesregierung, um Infektionen mit der Omikron-Variante so gering wie möglich zu halten. Momentan habe Deutschland beim Boostern ein höheres Tempo als jedes andere europäische Land und sei damit besonders erfolgreich. Gestern war mit fast 1,5 Millionen Impfungen an einem Tag ein neuer Impfrekord erreicht worden.

Dieses Tempo dürfe, so Lauterbach, „nicht ausgebremst“ werden. Die derzeit verfügbaren Impfstoffe und die über das ersten Quartal 2022 verteilten, bereits vereinbarten Impfstofflieferungen reichten für eine solche offensive Booster-Impfungsstrategie nicht aus.

Schneller mehr Impfstoff

Es geht nun darum, mehr Impfstoff zu beschaffen und die vereinbarten Lieferungen rascher zu erhalten. 35 Millionen Impfdosen des Moderna-Impfstoffs sollen für Deutschland vorgezogen geliefert werden. Eine hierfür erforderliche Zustimmung der EU-Kommission liege bereits vor, so der Bundesgesundheitsminister.

Lauterbach verhandele außerdem mit anderen Ländern über den Kauf dort nicht verbrauchter Impfstoff, so z.B. mit Rumänien, Bulgarien, Polen und Portugal.Er kündigte außerdem an, Impfstoffreserven ausliefern lassen. Gleichzeitig hat Lauterbach 80 Millionen Dosen des BioNTech-Impfstoffs reserviert, der zum größten Teil bereits an die neue Omikron-Variante angepasst sein wird. So sei man für eine mögliche vierte Impfung vorbereitet, mit Impfstoff, der dann auch gegen die Omikron-Variante wirke.