Wer profitiert vom gestiegenen Mindestlohn?

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Niedriglohnschwelle schrumpft Wer profitiert vom gestiegenen Mindestlohn?

Innerhalb eines Jahres haben 1,1 Millionen Beschäftigte die Niedriglohnschwelle überschritten – im Zuge der Mindestlohnerhöhung sind auch ihre Einkommen gestiegen. Wer hat Anspruch auf Mindestlohn? Wie hoch ist er aktuell? Fragen und Antworten im Überblick.

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Mindestlohn

Der Mindestlohn steigt bis zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro pro Stunde.

Grafik: Bundesregierung

Von der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns profitieren Millionen Menschen in Deutschland. Vor allem Frauen und Menschen in Ostdeutschland, die häufig im Niedriglohnsektor beschäftigt sind und darüber hinaus Beschäftigte in Mini- und Teilzeitjobs sowie Neueinsteiger.

Niedriglohnsektor schrumpft

Der gestiegene Mindestlohn hat auch vielen Beschäftigten eine Gehaltserhöhung gebracht, die mehr als den Mindestlohn verdienen. In der Folge ist der Niedriglohnsektor geschrumpft. Im April 2023 gab es 1,1 Millionen weniger Niedriglohnjobs als ein Jahr zuvor. Das zeigt: Der Einsatz für gute Löhne zahlt sich aus.

Nominallöhne und Kaufkraft steigen

Die Nominallöhne – also die Beträge, die auf dem Lohnzettel erscheinen – entwickeln sich ebenfalls positiv: Laut Destatis sind die Löhne von Geringverdienerinnen und -verdiener mit 7,6 Prozent besonders stark gestiegen. Dazu beigetragen hat auch, dass die Bundesregierung den Mindestlohn auf zwölf Euro erhöht und die Entgeltgrenzen für Mini- und Midijobs ausgeweitet hat. Die Verdienste der Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 5,7 Prozent.

Hohe Lohnabschlüsse, die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns und sinkende Inflationsraten haben außerdem die Kaufkraft gestärkt . Insbesondere Menschen mit geringen Einkommen haben von dieser Entwicklung profitiert.

Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Drittel des mittleren Bruttostundenverdienstes entlohnt werden, und damit  Personen, die unter 13,04 Euro im April 2023 verdient haben.

Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen zum gesetzlichen Mindestlohn