Gen-Mutationen schneller erkennen

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Analyse von Coronaviren Gen-Mutationen schneller erkennen

Die Bundesregierung fördert die bundesweite Genomsequenzierung der Corona-Viren. Ziel ist es, künftig mindestens fünf Prozent der Positivproben auf Gen-Mutationen zu untersuchen. "Wir wollen besseren Überblick über die in Deutschland zirkulierenden Virusvarianten", erklärte Bundesgesundheitsminister Spahn.

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Foto zeigt zwei Labormitarbeiter.

Fünf Prozent aller Positivtestungen sollen in Laboren sequenziert werden.

Foto: picture alliance/dpa

Die Bundesregierung verpflichtet die Labore mit der sogenannten Coronavirus-Surveillanceverordnung , die SARS-CoV-2-Viren zu sequenzieren und ihre Ergebnisse an das Robert Koch-Institut (RKI) zu übermitteln. Das RKI sammelt die Daten zentral und wertet sie aus. Pro übermitteltem Datensatz erhalten die Labore 220 Euro. Laboratorien und Einrichtungen, die positive Coronatest-Proben an die Speziallabore übermitteln, bekommen eine Aufwandsentschädigung.

"Schon jetzt gibt es ein Netzwerk an Laboren, das Mutationen des Corona-Virus analysiert", erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei der Vorstellung der neuen Verordnung. Aber das reiche in der aktuellen Lage nicht aus, "um frühzeitig und flächendeckend zu erkennen, wo bekannte und vor allem auch bisher unbekannte Mutationen in Deutschland auftreten".

Die Menge der untersuchten Proben richtet sich nach der Infektionslage. Grundsätzlich gilt, dass mindestens fünf Prozent aller Positivtestungen sequenziert werden sollen. "Die Analyse des Coronavirus wird damit fester Bestandteil der Pandemieüberwachung", so der Minister.