Kulturstaatsministerin Roth besucht Israel: "Die deutsch-israelischen Kulturbeziehungen sind von ganz besonderer Bedeutung"

  • Bundesregierung | Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Kulturstaatsministerin Claudia Roth trifft am Samstagabend zu einer dreitätigen Antrittsreise in Israel ein. Nach ihrem Besuch in Frankreich im Dezember ist dies die zweite Antrittsreise der Kulturstaatsministerin. Zum Auftakt wird sie am Sonntag die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem besuchen. Nach einem Rundgang durch das Museum wird sie im Namen der Bundesregierung einen Kranz in der Halle der Erinnerung niederlegen und die Kindergedenkstätte besichtigen.

Am Sonntagnachmittag stehen für die Staatsministerin verschiedene Gespräche in Jerusalem auf dem Programm. Geplant sind unter anderem ein gemeinsamer Austausch mit israelischen Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Intellektuellen wie auch mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen politischen Stiftungen.

Am Montag wird Kulturstaatsministerin Roth zunächst das Leo Baeck Institut in Jerusalem besuchen. Am Nachmittag trifft sie zum Gespräch mit ihrem israelischen Amtskollegen, Hili Tropper, zusammen. Am Montagabend wird sie zahlreiche israelische Künstlerinnen und Künstler und Musikerinnen und Musiker zum Austausch treffen. Weitere Stationen der Israelreise sind ein Besuch der Israelischen Nationalbibliothek in Givat Ram und des Tel Aviv Museum of Art.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Die deutsch-israelischen Kulturbeziehungen sind von ganz besonderer Bedeutung und mir persönlich ein wichtiges Herzensanliegen. Es gilt, sie in besonderer Weise zu pflegen und zu stärken. Daher ist Israel das Ziel meiner zweiten Auslandsreise. Die Erinnerung an das einzigartige Menschheitsverbrechen des Holocaust, für das Deutschland bis heute in der Verantwortung steht, darf niemals verblassen. Damit einher geht unser unermüdlicher Einsatz für eine lebendige Erinnerungspolitik. Erinnern heißt, unsere Gegenwart und unsere Zukunft so zu gestalten, dass wir entschieden gegen jede Form von Antisemitismus bei uns in Deutschland, in Europa und weltweit eintreten. Was wir hierfür brauchen, sind neben dem Wissen um unsere Vergangenheit Brücken der Verständigung, auch über nationale Grenzen hinweg, und gemeinsame Brücken in die Zukunft. Dabei kommt der Kultur und damit den deutsch-israelischen Kulturbeziehungen eine Schlüsselstellung zu. Deswegen will ich mit meinem Besuch so wichtige Vorhaben wie das deutsch-israelische Jugendwerk, aber auch Übersetzungen, künstlerischen Austausch und eine verantwortliche Erinnerungspolitik in und für eine Einwanderergesellschaft voranbringen. Wir wollen gemeinsam mit unseren israelischen Freunden ein Zeichen setzen gegen Ausgrenzung und für ein aktives Eintreten im Kampf gegen den Antisemitismus. “