Die Bundeskanzlerin sprach sich für eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kroatien aus. Mit Ministerpräsident Plenković vereinbarte Merkel auch eine enge Kooperation während der kroatischen EU-Ratspräsidentschaft 2020.
1 Min. Lesedauer
Beim Besuch des kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenković betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel die langjährigen sehr guten bilateralen Beziehungen. "Wir können uns als engen Freund des Landes bezeichnen", sagte Merkel. Und weiter: "Wir haben 1991 die Unabhängigkeit, 2009 den Nato-Beitritt und 2013 den EU-Beitritt unterstützt, und wir werden, das haben wir heute bereits verabredet, auch während der kroatischen Ratspräsidentschaft im Jahre 2020 sehr eng miteinander zusammenarbeiten, zumal Deutschland danach die Ratspräsidentschaft hat."
Deutschland und Kroatien haben ein großes Interesse, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu verstärken. "Wir sind ein großer Investor, aber wir können sicherlich noch mehr tun", sagte die Kanzlerin.
Auch in Fragen der Migration, so die Kanzlerin, arbeite Deutschland und Kroatien gut zusammen. Kroatien gehöre noch nicht zum Schengen-Raum, leiste aber mit seinen Sicherheitskräften herausragende Arbeit beim EU-Außengrenzschutz.
Die Kanzlerin zeigte Verständnis für den Wunsch Kroatiens, dem Schengen- und Euroraum beizutreten. Sie unterstütze dieses Vorhaben. "Es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden. Kroatien ist auf diesem Wege weit fortgeschritten", sagte Merkel.