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Jordanischer König in Berlin Gute Zusammenarbeit fortsetzen

Nach seinem Gespräch mit dem jordanischen König Abdullah in Berlin hat Bundeskanzler Olaf Scholz die vielfältigen und freundschaftlichen Beziehungen beider Länder gewürdigt. Neben solchen bilateralen und regionalen Themen stand insbesondere der Krieg in der Ukraine im Fokus der Unterredung.

2 Min. Lesedauer

Kanzler Scholz im Gespräch mit dem jordanischen König

Mit Jordanien verbinden „uns vielfältige freundschaftliche Beziehungen“, betonte Bundeskanzler Scholz beim Besuch des jordanischen Königs.

Foto: Bundesregierung/Denzel

Bundeskanzler Olaf Scholz hat am 15. März 2022 den jordanischen König S. M. Abdullah II. Ibn Al-Hussein im Bundeskanzleramt begrüßt. Der Kanzler würdigte Jordanien als Stabilitätsanker in der Region, der traditionell zur geopolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Stabilisierung beitrage.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Scholz hob Deutschlands Engagement in Jordanien als zweitgrößter bilateraler Geber der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe hervor: „Deutschland wird ein verlässlicher Freund und Partner bleiben, wir werden unsere gute Zusammenarbeit fortsetzen.“ Auch lobte der Bundeskanzler Jordaniens umfangreiches Engagement in der humanitären Hilfe. Das Königreich sei mit mehr als 670 000 bei UNHCR registrierten Flüchtlingen aus Syrien und zehntausenden Flüchtlingen aus anderen Nationalitäten eines der wichtigsten Aufnahmeländer in der Region. „Das dürfen wir niemals vergessen“, so Scholz. Dies sei eine enorme Leistung, die die deutsche Unterstützung verdiene. „Ich glaube, dass unsere Zusammenarbeit in diesem Bereich vorbildlich ist und an anderer Stelle Nachahmung verdient“, betonte er.

Regionale Themen

Zur Lösung des Nahost-Konfliktes wies der Kanzler auf Deutschlands fortwährende Unterstützung für eine Zweistaatenlösung zwischen Israelis und Palänstinensern hin. „An dieser Stelle möchte ich die besondere Rolle Jordaniens bei der Verwaltung der Heiligen Stätten in Jerusalem würdigen.“ Mit Blick auf die Lage in Syrien wies Scholz darauf hin, dass es nur eine politische Lösung unter Vermittlung der Vereinten Nationen und auf Basis der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats geben könne. „Für Jordanien als Nachbarland sind die Auswirkungen dieses Konfliktes sehr präsent“, betonte er.

12:49

Video Pressekonferenz von Bundeskanzler Scholz und S. M. Abdullah II. Ibn Al-Hussein

Gemeinsame Verurteilung des Ukraine-Kriegs

Im Zusammenhang mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine erklärte Scholz: „Wir waren uns einig in der Verurteilung des Kriegs in der Ukraine. Wir rufen Präsident Putin auf, die Kampfhandlungen umgehend einzustellen und seine Invasionstruppen aus dem Land abzuziehen.“

Die engen und freundschaftlichen politischen Beziehungen zwischen Jordanien und Deutschland zeigen sich in der langjährigen Partnerschaft im politischen wie auch im wirtschaftlichen und wissenschaftlichen und kulturellen Bereich. Jordanien hat 1994 als zweiter arabischer Staat einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen und sich auf allen Ebenen aktiv um eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts bemüht. Seit Oktober 2017 sind im Rahmen der Operation Inherent Resolve (Anti IS-Koalition) Bundeswehr-Einheiten in Jordanien stationiert. Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sind vor allem durch den intensiven Warenaustausch gekennzeichnet. Gemessen an den Importen ist Deutschland der wichtigste europäische Handelspartner Jordaniens. Gute Investitionschancen für deutsche Unternehmen bestehen bei Erneuerbaren Energien, grünen Technologien und im Dienstleistungssektor.