Herzlichen Glückwunsch, Peter Scholze!

Fields-Medaille Herzlichen Glückwunsch, Peter Scholze!

Der Bonner Mathematiker Peter Scholze hat die Fields-Medaille bekommen, den "Nobelpreis der Mathematik" - mit erst 30 Jahren. Bundesforschungsministerin Karliczek gratulierte "von Herzen" im Namen der Bundesregierung. Außenminister Maas sprach von einer beeindruckenden Leistung.

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Peter Scholze erhielt die Fields-Medaille.

Peter Scholze nahm den Preis beim Internationalen Mathematikerkongress in Rio de Janeiro (Brasilien) entgegen.

Foto: picture-alliance/dpa/Stache

Er gilt als Ausnahmetalent seines Fachs, war schon mit 24 Jahren Professor. Jetzt hat Peter Scholze von der Universität Bonn die Fields-Medaille erhalten, die höchste Auszeichnung der Mathematik. "Im Namen der Bundesregierung, aber auch ganz persönlich gratuliere ich Ihnen von Herzen zur Fields-Medaille", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

Peter Scholze sei für viele junge Mathematikerinnen und Mathematiker ein Vorbild, so die Forschungsministerin. "Sie machen mit Ihrer Forschungstätigkeit Deutschland zu einem Anziehungspunkt für wissenschaftliche Talente aus der ganzen Welt. Dafür danke ich Ihnen sehr!" Für seine wichtige Arbeit in Bonn wünsche sie ihm auch in Zukunft den verdienten Erfolg.

Beeindruckt von der Leistung des gebürtigen Dresdeners, der am Bonner Hausdorff-Zentrum im Grenzbereich von Geometrie und Zahlentheorie forscht, zeigte sich auch Bundesaußenminister Heiko Maas. "Peter Scholze bekommt die Fields-Medaille. Mit 30! Was für eine beeindruckende Leistung, was für ein schöner Tag für den Forschungsstandort Deutschland", so Maas.

Die Fields-Medaille, International Medal for Outstanding Discoveries in Mathematics (deutsch: Internationale Medaille für herausragende Entdeckungen in der Mathematik), ist eine der höchsten Auszeichnungen in der Mathematik. Sie ist benannt nach ihrem Stifter, dem kanadischen Mathematiker John Charles Fields (1864–1932). 1936 wurde sie das erste Mal vergeben. Seit 1950 verleiht die Internationale Mathematische Union (IMU) die Auszeichnung alle vier Jahre zum Internationalen Mathematikkongress an zwei bis vier Mathematiker, die jünger als 40 Jahre sind und sich in besonderer Weise auf dem Gebiet der mathematischen Forschung hervorgetan haben.