Kampagne #BesserWeiter
Wenn sich alle an die Regeln halten, ist der ÖPNV auch in Corona-Zeiten sicher: Das ist die Botschaft einer Gemeinschaftskampagne, mit der Bund, Länder und Verkehrsunternehmen das verlorene Vertrauen der Fahrgäste zurückgewinnen wollen.
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Ziel von #BesserWeiter ist es, wieder mehr Menschen an Bord von Bus und Bahn zu holen. "Der Hashtag unserer neuen Kampagne bringt es auf den Punkt: Mit Öffis kommen wir einfach besser weiter - natürlich immer mit Maske", so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
Warum sind die Fahrgastzahlen eingebrochen?
In der Hochphase der Ausgangsbeschränkungen sind die Fahrgastzahlen um etwa 80 Prozent eingebrochen. Inzwischen sind 50 bis 60 Prozent der Fahrgäste zurückgekehrt. Das ist allerdings noch zu wenig, um die Verluste auszugleichen und neu durchzustarten.
Es fehlt nicht nur an Gelegenheitsnutzern wie Veranstaltungsbesuchern oder Touristen, sondern auch an Berufspendlern, die sich nach wie vor im Homeoffice befinden. Und es gibt Fahrgäste, die den ÖPNV aus Sorge vor einem höheren Infektionsrisiko meiden.
Um die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen abzufedern, wird der Bund die Länder im Jahr 2020 bei der Finanzierung des ÖPNV unterstützen - durch eine einmalige Erhöhung der Regionalisierungsmittel um 2,5 Milliarden Euro.
Worum geht es bei der Kampagne #BesserWeiter?
Mit ihrer Aufklärungskampagne #BesserWeiter wollen Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände und öffentliche Verkehrsunternehmen das Vertrauen der Fahrgäste zurückgewinnen - und wieder mehr Menschen an Bord von Bus und Bahn holen.
Dazu beitragen sollen Informationen zur Maskenpflicht und zu den umfangreichen Hygienekonzepten im ÖPNV - über großflächige Plakate und andere Formate der Außenwerbung sowie eine entsprechende Online-Kommunikation und Social Media.
Zum Internetauftritt der Kampagne gelangen Sie hier.
Was wird getan für mehr Hygiene und Sauberkeit?
Die öffentlichen Verkehrsunternehmen haben ihre Hygienemaßnahmen nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und des Infektionsschutzgesetzes intensiviert. Die Fahrzeuge werden verstärkt gereinigt, Griffe, Haltestangen und Führerstände regelmäßig desinfiziert.
Zu den Vorkehrungen gehören ferner und wo technisch möglich: das automatische Öffnen der Türen, der kontaktlose Ticketkauf per App, Glastrennscheiben sowie Durchsagen und Aushänge, die Fahrgäste auf die geltenden Abstands- und Hygieneregeln hinweisen.
Mehr zu den Maßnahmen der Verkehrsunternehmen erfahren Sie hier.
Wie wird die Maskenpflicht durchgesetzt?
Seit Einführung der Maskenpflicht setzen die Verkehrsunternehmen erfolgreich auf Information und Aufklärung ihrer Fahrgäste. Dennoch lässt die Disziplin beziehungsweise Bereitschaft zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei einigen Fahrgästen nach.
Deshalb unterstützt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) die Einführung von Bußgeldern für Maskenverweigerer in Bussen und Bahnen. Für deren Durchsetzung sind allerdings nicht die Verkehrsunternehmen, sondern Polizei und Ordnungsamt zuständig.
Bei der Ahndung einer Ordnungswidrigkeit verbunden mit einem zu zahlenden Bußgeld handelt es sich um eine hoheitliche staatliche Aufgabe, die nur durch die zuständigen Behörden verhängt und durchgesetzt werden darf.
Was leistet der ÖPNV für den Klimaschutz?
Die Rückgewinnung von Fahrgästen ist nicht zuletzt ein alles entscheidender Faktor für die Verkehrswende und den Klimaschutz, denn: Wer Bus und Bahn fährt, schont die Umwelt, reduziert Lärm und hilft, Feinstaub sowie Klima schädigende Gase zu vermeiden.
Bundesweit verursacht der ÖPNV im Vergleich zum Pkw durchschnittlich nur die Hälfte der CO2-Emissionen. Auch deshalb sind vertrauensbildende Maßnahmen wie zum Beispiel saubere und hygienische Busse und Bahnen in Corona-Zeiten notwendiger denn je zuvor.