Bewusstsein für Datenschutz schärfen

  • Bundesregierung | Startseite 
  • Schwerpunkte der Bundesregierung  

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

FAQ zum Europäischen Datenschutztag Bewusstsein für Datenschutz schärfen

Ob in sozialen Netzwerken oder bei Wirtschaftsunternehmen: Immer mehr persönliche Daten werden erhoben. Um für den Schutz der eigenen Daten zu sensibilieren, hat die EU den 28. Januar zum Europäischen Datenschutztag bestimmt.

2 Min. Lesedauer

Junge Frau vor Laptop

Die elektronische Datenverarbeitung hat stark zugenommen. Der Datenschutz wird für die Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen deshalb immer wichtiger.

Foto: mauritius images / Westend61

In einer Welt, die immer digitaler wird, spielen Daten eine wichtige Rolle. Ob beispielsweise in den sozialen Medien oder bei Wirtschaftsunternehmen, oftmals wissen Menschen gar nicht, wo ihre Daten überall gespeichert werden und was mit ihnen geschieht. Um für mehr Datenschutz und einen sichereren Umgang mit den eigenen Daten zu sensibilieren, gibt es den Europäischen Datenschutztag. Wie er entstanden ist, wer teilnimmt und was die EU für mehr Datenschutz unternimmt, zeigt das folgende FAQ:

Was ist Ziel des Europäischen Datenschutztages?

Der Datenschutztag soll das Bewusstsein der Menschen in Europa dafür schärfen, welche ihrer personenbezogenen Daten durch wen bei welcher Gelegenheit und zu welchem Zweck erhoben und verarbeitet werden. Und er soll sie dafür sensibilisieren, welche Rechte sie in Bezug auf die Verarbeitung dieser Daten haben. Neben Staaten und ihren Behörden sind auch Firmen oder Verbände aufgefordert, an diesem Tag mit Aktionen und Veranstaltungen auf das Thema aufmerksam zu machen.

Warum der 28. Januar?

Der Grundgedanke für den Europäischen Datenschutztag geht auf die Europäische Datenschutzkonvention zurück. Am 28. Januar 1981 nahm der Europarat das Übereinkommen Nr. 108 "zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten" an. Die Datenschutzkonvention des Europarates war das erste rechtsverbindliche zwischenstaatliche Datenschutzabkommen und internationale Instrument zum Schutz personenbezogener Daten. 

Was war das Ziel der Datenschutzkonvention von 1981?

Die Datenschutzkonvention sollte in den Vertragsstaaten für alle Menschen sicherstellen, dass ihre Rechte und Grundfreiheiten geschützt werden – insbesondere das Recht auf einen Persönlichkeitsbereich bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten. Die Unterzeichner-Staaten verpflichteten sich, nationale Datenschutzgesetze zu erlassen, die auf den Prinzipien der Konvention beruhen. 

Welche Staaten haben das Abkommen unterzeichnet?

Unterzeichnet haben das Abkommen die 47 Mitgliedstaaten des Europarats. Zu ihnen gehören alle EU-Mitgliedstaaten sowie eine Reihe weiterer Länder wie die Schweiz. Aber auch Staaten außerhalb Europas wie Mexiko oder Tunesien haben die Konvention ratifiziert.

Warum ist der Datenschutz in Europa so wichtig?

In den vergangenen Jahren hat das Ausmaß der elektronischen Datenverarbeitung in Europa und weltweit stark zugenommen. Daten werden für die Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen immer wichtiger. Die Folge: Immer mehr persönliche Daten werden erhoben. Das erfordert robuste Regeln, um Risiken für den Einzelnen und für unsere Demokratien zu vermeiden.

Das Europäische Parlament hat aus diesem Grund am 14. April 2016 die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verabschiedet. Sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft. Mit der neuen Verordnung hat die EU eine einheitliche Regelung zum Datenschutz erhalten, die in allen EU-Mitgliedsstaaten gleichermaßen gilt. Die DSGVO bietet Nutzern und Firmen mehr Schutz sowie Rechtssicherheit. Sie bringt unter anderem neue Informationspflichten für all diejenigen mit sich, die personenbezogene Daten erheben und verarbeiten.