Kreative Klimaprojekte ausgezeichnet

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Bundespreis „Blauer Kompass“ Kreative Klimaprojekte ausgezeichnet

Eine Allianz gegen Hochwasser, individuelle Klimastrategien für Agrarbetriebe, „Miniwälder“ zur nachhaltigen Bildung – dies sind einige der Projekte, die mit dem Bundespreis „Blauer Kompass“ prämiert wurden. Sie alle sind herausragende Beispiele für Klimaanpassung und Risikovorsorge.

2 Min. Lesedauer

Tiny Forest Projekt in Darmstadt, Schülerinnen und Schüler der Freien Montessori-Schule Darmstadt

Der sogenannte Tiny Forest dient als grünes Klassenzimmer und Reallabor. Mit einfachen Mitteln lässt sich darin die Entwicklung des Ökosystems Wald miterleben – zum Beispiel indem der Zuwachs der Bäume dokumentiert oder Insekten bestimmt werden.

Foto: Martin Egbert

Hitze, Waldbrände und fehlendes Wasser in Flüssen und Seen waren in den vergangenen Monaten auch in Deutschland als Folgen der Klimakrise deutlich spürbar, betonte Bundesumweltministerin Steffi Lemke bei der Verleihung des Bundespreises „Blauer Kompass“. Mit den prämierten Projekten werde gezeigt, wie Klimaanpassung in verschiedensten Bereichen umgesetzt wird: in Kommunen, bei Unternehmen, in Forschung und Bildung, durch Vereine, Verbände und Stiftungen, so Lemke.

„Die ausgezeichneten Projekte machen deutlich, dass wir diese zentrale Aufgabe gemeinsam bewältigen können – und wir alle können etwas tun: in unserer Stadt oder Gemeinde, am Arbeitsplatz oder in der Schule für Klimaanpassung und gegen die Klimakrise.“

Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wurde in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Umweltbundesamt (UBA) vergeben. Zum ersten Mal wurde auch die Kategorie Kommunen eingeführt. Für die prämierten Projekte gab es jeweils ein Preisgeld von 25.000 Euro.

Der Bundespreis „Blauer Kompass“ ist die höchste staatliche Auszeichnung in Deutschland für Projekte zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen zum Umgang mit ⁠Klimafolgen⁠ wie Hitze, ⁠Dürre⁠ und ⁠Starkregen⁠ zu präsentieren. Hier gibt es alle wichtigen Infos dazu.

Das sind die Preisträger

Mit 240 Einreichungen gab es einen neuen Teilnahmerekord für den Bundespreis 2022. Durchgesetzt haben sich fünf Projekte aus den Bundesländern Brandenburg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen:

  • Kreis Borken – Hochwasserallianz Bocholter Aa (Kategorie: Kommunen)
  • Hof Tolle – Integrierte und dynamische Agrarplanung für den ⁠Klimawandel⁠ (Kategorie: Private und kommunale Unternehmen)
  • EnergieBauZentrum – Präventive ⁠Klimafolgenanpassung⁠ mit dem Hamburger Handwerk (Kategorie: Forschungs- und Bildungseinrichtungen)
  • MIYA e. V.: Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten (Kategorie: Vereine, Verbände, Stiftungen)
  • Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE e.V.: Leuchtturm Louise –Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten (Publikumspreis)

Auf der Webseite des UBA stellen sich die Preisträger im Video vor. Hier ein kurzer Einblick in die Projekte: