Berufliche Bildung weiter stärken

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Allianz für Aus- und Weiterbildung Berufliche Bildung weiter stärken

Das Erfolgsmodell duale Berufsausbildung noch attraktiver machen - das ist das Ziel der Vereinbarung zur "Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019-2021". Unterzeichnet haben sie die Bundesregierung, die Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und die Länder.  

2 Min. Lesedauer

Auszubildende bei der Arbeit.

Die neue Allianz-Vereinbarung will die berufliche Bildung in Deutschland noch zukunftsfester machen und ihre Integrationskraft erhöhen.

Foto: Getty Images/iStockphoto

In manchen Branchen und Regionen Deutschlands macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar: Dort fällt es Unternehmen schwer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Gleichzeitig suchen manche Jugendliche händeringend eine Lehrstelle: Derzeit sind es knapp 134.000 junge Leute, die noch kein Ausbildungsangebot haben. Hier will die Vereinbarung zur "Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019-2021" ansetzen.

Ziel ist, Betriebe und Jugendliche zusammenzubringen und in der Ausbildung zu halten - damit möglichst alle Menschen einen qualifizierten Berufsabschluss erreichen.

Gemeinsames Handeln aller Akteure

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erklärte zur Unterzeichnung: "Die duale Ausbildung ist zentral für eine passgenaue Fachkräftesicherung unserer Betriebe, gerade auch im Mittelstand."

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigte an, Auszubildende besser zu unterstützen, unter anderem mit den Leistungen der Arbeitsmarktpolitik. "Das ist in unser aller Interesse, denn wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen."

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hob hervor: "Die berufliche Bildung bietet jungen Menschen ein solides Fundament für eine erfolgreiche Berufskarriere mit vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten. In der Allianz für Aus- und Weiterbildung wollen wir diese Erfolgsgeschichte gemeinsam fortschreiben."

Die neue Vereinbarung knüpft an die "Allianz für Aus- und Weiterbildung 2015-2018" an. Zuvor hatten sich Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften im Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs engagiert.

Gleichwertige Alternative zur akademischen Bildung

Die Unterzeichner betonen die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Auch die duale Ausbildung biete moderne Fortbildungsangebote, attraktive Karrierewege und Möglichkeiten für internationale Erfahrungen.

Mobilität der Jugendlichen fördern

Ein Schwerpunkt der Vereinbarung ist, die Mobilität von Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu erhöhen. Dafür soll Auszubildenden das Ankommen und Einleben in einer neuen Region leichter gemacht werden. Angedacht sind beispielsweise übergreifende ÖPNV-Tickets und Unterstützung bei der Wohnungssuche.

Ausbau der "Assistierten Ausbildung"

Darüber hinaus sieht die Vereinbarung vor, die sogenannte Assistierte Ausbildung fortzuentwickeln, für mehr Jugendliche zu öffnen und sie vor allem zu verstetigen. Der Bund unterstützt Auszubildende hierbei beispielsweise mit Sprachkursen oder zusätzlicher Wissensvermittlung. Die Unternehmen  werden von Verwaltungs- und Organisationsaufgaben im Zusammenhang mit der Ausbildung entlastet. Vor allem für kleinere und mittlere Betriebe ist dies eine große Hilfe.      

Mehr Berufsorientierung an Schulen

Zudem soll die Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen weiter ausgebaut werden. Die Bundesagentur für Arbeit will ihre Angebote auch jüngeren Schülerinnen und Schülern als bisher anbieten. Die Wirtschaft will ausreichend Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, um jungen Leuten einen Einblick in die betriebliche Praxis zu ermöglichen. Die Gewerkschaften haben zugesagt, die Jugendlichen intensiver zu begleiten und zu beraten.