Mehr Schutzausrüstung made in Germany

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Arbeitsstab Produktion eingerichtet Mehr Schutzausrüstung made in Germany

Zur erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie will die Bundesregierung die Produktion von medizinischer Schutzausrüstung in Deutschland und Europa ankurbeln. Dafür verantwortlich wird ein vom Corona-Kabinett neu eingesetzter Arbeitsstab sein.

1 Min. Lesedauer

Ein Arzt in Schutzkleidung und Atemmaske in einer Schleuse.

Allein im Gesundheitsbereich werden derzeit 450 Millionen FFP2-Masken und eine Milliarde OP-Masken benötigt.

Foto: Marcel Kusch/picture alliance/dpa

Während ein Beschaffungsstab beim Bundesgesundheitsministerium die kurzfristige Beschaffung von Schutzausrüstung koordiniert und organisiert, hat der neue Arbeitsstab Produktion beim Bundeswirtschaftsministerium die Aufgabe, den Aufbau nationaler wie europaweiter Produktionskapazitäten zu unterstützen.

Globale Nachfrage bleibt hoch

"Es geht darum, die Eigenproduktion in Europa und Deutschland zu stärken", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die globale Nachfrage werde nämlich weiter ansteigen und "für lange Zeit hoch bleiben".

Das Vorhaben soll, so Altmaier, vorrangig mit der Privatwirtschaft erfolgen. Dafür wolle sein Arbeitsstab die Investitionsmöglichkeiten für Unternehmen verbessern und "dafür sorgen, dass auch in Deutschland wettbewerbsfähig produziert werden kann". Derzeit würden noch 90 Prozent aller Masken in Asien hergestellt.

Spahn: Unabhängiger werden

Die Entwicklung der Infektionszahlen mit verlangsamtem Anstieg bewertete Altmaier positiv: "Es gibt einen Silberstreif am Horizont, auch wenn es für Entwarnung noch zu früh ist." Deshalb sei Schutzausrüstung von zentraler Bedeutung, um das gesellschaftliche Leben in Krisenzeiten wieder hochzufahren.

Auch Bundesgesundheitsminister Spahn unterstrich die Notwendigkeit, auf diesem Gebiet unabhängiger zu werden. Bis Jahresende würden allein im deutschen Gesundheitswesen eine Milliarde OP-Masken und bis zu 450 Millionen FFP2-Masken benötigt. 

FFP-Masken: Die Abkürzung FFP steht für Filtering Face Piece - also etwa filternder Gesichtsschutz. FFP-Masken werden in die Klassen 1 bis 3 unterschieden und schützen in unterschiedlichen Graden vor festen und flüssigen Partikeln. Dabei stellt 3 die höchste Schutzklasse dar.

Dem Arbeitsstab "Produktionskapazitäten und Produktionsprozesse" gehören neben dem federführenden Bundeswirtschaftsministerium außerdem das Bundesgesundheitsministerium, das Bundesfinanzministerium, das Bundesarbeitsministerium, das Bundesverkehrsministerium sowie das Bundeskanzleramt an