Arbeitsmarkt im November
Die deutsche Wirtschaft ist mit hohen Belastungen konfrontiert. Dennoch bleibt die Lage am Arbeitsmarkt auch im November recht stabil. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 5,3 Prozent. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist kräftig gestiegen und die Nachfrage nach neuem Personal bleibt hoch.
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Die Bundesagentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktzahlen für November 2022 vorgelegt.
Die Grafik trägt die Überschrift: „Arbeitsmarkt bleibt stabil“. In der Mitte ist zu lesen: „Arbeitslosenzahl im November 2022: 2,43 Millionen“. Darunter sind zwei Zahlen mit Pfeilen zu sehen: Auf der linken Seite zeigt der Pfeil nach unten: „minus 8.000 im Vergleich zu Oktober 2022“ und auf der rechten Seite zeigt der Pfeil nach oben: „plus 117.000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“.
Foto: Bundesregierung
Im November 2022 waren 2,434 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos. Das waren 8.000 weniger als im Oktober, aber 117.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 5,3 Prozent. Das zeige, dass die Betriebe ihre Beschäftigten halten, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Damit ist das Risiko, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, historisch niedrig.“
Die Unterbeschäftigung, die auch Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat deutlich um 27.000 gestiegen. Diese Zahl bildet auch die zunehmende Teilnahme ukrainischer Geflüchteter an Integrationskursen ab.
Wieder mehr Menschen in Kurzarbeit
Vom 1. bis einschließlich 24. November wurde für 82.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Betriebe müssen vor Beginn von Kurzarbeit eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis September 2022 zur Verfügung. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) wurde in dem Monat für 157.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit hat sich die Inanspruchnahme gegenüber dem Vormonat etwas mehr als verdoppelt.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt kräftig
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Oktober 45,89 Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt. Das waren saisonbereinigt 32.000 mehr als im September und 455.000 mehr als vor einem Jahr.
Sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren im September saisonbereinigt 34,90 Millionen Menschen. Das waren 42.000 mehr als im Monat zuvor und und 576.000 mehr als vor einem Jahr.
Einer geringfügig entlohnten Beschäftigung gingen im September 2022 rund 7,4 Millionen Menschen nach. Das waren 157.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,13 Millionen ausschließlich und 3,26 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.
Die Nachfrage nach neuem Personal ist weiterhin hoch, hat sich aber spürbar abgeschwächt. 823.000 Arbeitsstellen waren bei der BA gemeldet - 15.000 mehr als vor einem Jahr, aber saisonbereinigt 7.000 weniger als im Vormonat.