Beschäftigung nimmt weiter zu

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Arbeitsmarkt im Juli Beschäftigung nimmt weiter zu

Der Arbeitsmarkt ist trotz aller Belastungen und Unsicherheiten stabil. Die Beschäftigung nimmt weiter zu. Die Fachkräftenachfrage bleibt hoch. Die Arbeitslosigkeit ist im Juli jedoch gestiegen. Die Gründe für die saisonbedingt höhere Arbeitslosigkeit sind vielfältig.

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Die Bundesagentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktzahlen für Juli vorgelegt. (Weitere Beschreibung unterhalb des Bildes ausklappbar als "ausführliche Beschreibung")

Die Bundesagentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktzahlen für Juli vorgelegt.

Die Grafik trägt die Überschrift: „Arbeitsmarkt bleibt stabil“. In der Mitte ist zu lesen: „Arbeitslosenzahl im Juli 2022: 2,47 Millionen“. Darunter sind zwei Zahlen mit Pfeilen zu sehen: Auf der linken Seite zeigt der Pfeil nach oben: „plus 107.000 im Vergleich zu Juni 2022“ und auf der rechten Seite zeigt der Pfeil nach unten: „minus 120.000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“.

Foto: Bundesregierung

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen auf 2,47 Millionen gestiegen. Das sind 107.000 mehr als im Vormonat. Verglichen mit dem Juli des vergangenen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 120.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote hat sich von Juni auf Juli um 0,2 Prozentpunkte erhöht. Sie liegt nun bei 5,4 Prozent.

Mit Beginn der Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen. Seit dem 1. Juni dieses Jahres werden ukrainische Geflüchtete in die Grundsicherung für Arbeitsuchende aufgenommen und damit für die Arbeitsvermittlung erfasst. Zudem hat das Ende des Ausbildungsjahres dazu geführt, dass viele jüngere Menschen temporär arbeitslos sind. Und auch die Tatsache, dass sich Unternehmen und Betriebe in den Sommermonaten mit Einstellungen zurückhalten, führt zu einer erhöhten, üblichen Sommerarbeitslosigkeit.

Weniger Menschen in Kurzarbeit – mehr Menschen in Arbeit

Vom 1. bis 25. Juli wurde für 36.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2022 zur Verfügung. Laut Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 328.000 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme geht damit weiter zurück.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren in Deutschland im Juni 45,57 Millionen Personen erwerbstätig. Das waren 24.000 mehr als im Vormonat und 610.000 mehr als vor einem Jahr. Sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren im Mai 34,43 Millionen Menschen – 45.000 mehr als im April und 681.000 mehr als im Vorjahresmonat. Einer geringfügig entlohnten Beschäftigung gingen im Mai 7,29 Millionen Personen nach. Das waren 282.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Heil: „Den Arbeitsmarkt gut durch schwierige Zeiten bringen"

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich weiter auf sehr hohem Niveau, ging aber zuletzt etwas zurück. Bei der Bundesagentur für Arbeit waren im Juli 881.000 Arbeitsstellen gemeldet, 136.000 mehr als vor zwölf Monaten. „Die Zahlen aus Nürnberg zeigen, dass der deutsche Arbeitsmarkt trotz internationaler Unsicherheiten in einer stabilen Verfassung ist“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Der deutsche Arbeitsmarkt zeige sich robust, allerdings sei die konjunkturelle Entwicklung der nächsten Monate mit hohen Unsicherheiten verbunden, erklärte Heil. Falls die Unsicherheiten zu wirtschaftsbedingten Störungen am Arbeitsmarkt führten, werde die Bundesregierung schnell reagieren. „Mein Ziel bleibt, den Arbeitsmarkt gut durch schwierige Zeiten zu bringen", so Heil.