Arbeitsmarkt bleibt stabil trotz Belastungen

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Zahlen im September Arbeitsmarkt bleibt stabil trotz Belastungen

Der Arbeitsmarkt ist trotz steigender Preise und der Sorge vor Energieknappheit insgesamt weiter stabil. Die Arbeitslosenquote lag im September bei 5,4 Prozent. Mit Beginn der Herbstbelebung sinkt die Arbeitslosigkeit und steigt die Beschäftigung.

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Grafik zum Arbeitsmarkt (Weitere Beschreibung unterhalb des Bildes ausklappbar als "ausführliche Beschreibung")

Die Bundesagentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktzahlen für September vorgelegt.

Die Grafik trägt die Überschrift: „Arbeitsmarkt bleibt stabil“. In der Mitte ist zu lesen: „Arbeitslosenzahl im September 2022: 2,49 Millionen“. Darunter sind zwei Zahlen mit Pfeilen zu sehen: Auf der linken Seite zeigt der Pfeil nach unten: „minus 62.000 im Vergleich zu August 2022“ und auf der rechten Seite zeigt der Pfeil nach oben: „plus 21.000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“.

Foto: Bundesregierung

Im September ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 62.000 auf 2,49 Millionen gesunken. Saisonbereinigt nahm sie um 14.000 zu. Verglichen mit dem September des vorigen Jahres, ist die Zahl der Arbeitslosen um 21.000 höher. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,4 Prozent. Sie sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. 

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 26.000 gestiegen, was sich mit der zunehmenden Teilnahme ukrainischer Geflüchteter an Integrationskursen erklärt. Sie lag im September 2022 bei 3.251.000 Personen. Das waren 51.000 mehr als vor einem Jahr.

„Wir setzen alles daran, dass Unternehmen ihre Beschäftigten halten können“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sagte: „Mit dem Kurzarbeitergeld, den umfangreichen Entlastungsmaßnahmen und den Maßnahmen aus dem Abwehrschirm setzen wir alles daran, dass die Unternehmen ihre Beschäftigten auch in der Krise halten können.“ Um mehr Planungssicherheit zu geben, sei der vereinfachte Zugang zum Kurzarbeitergeld verlängert und auch für Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer wieder geöffnet worden.

„Die Arbeitsmarktzahlen zeigen aber auch, dass wir mit der Erfassung der ukrainischen Geflüchteten und ihrer Betreuung durch die Jobcenter gut vorankommen“, so Heil. Auch das sei ein Zeichen der Solidarität, mit der wir an der Seite der Ukraine stehen. Und es seit wirtschaftlich vernünftig, den Menschen nicht nur Schutz, sondern zugleich eine berufliche Perspektive zu bieten.

Inanspruchnahme von Kurzarbeit geht weiter zurück

Vom 1. bis einschließlich 26. September wurde für 44.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Monat für 99.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung ziehen weiter an

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehmen weiter zu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im August saisonbereinigt 45,6 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig – 4.000 weniger als im Vormonat und 501.000 mehr als vor einem Jahr.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Juni auf Juli 2022 um 16.000 zu, auf 34,33 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sie sich um 598.000. Auch die geringfügig entlohnte Beschäftigung erholt sich weiter: Im Juli betrug ihre Zahl 7,36 Millionen, 140.000 mehr als im Vorjahresmonat.

Weiterhin hohe Nachfrage nach neuem Personal 

Obwohl die Nachfrage nach neuem Personal im September erkennbar nachgelassen hat, bewegt sie sich weiter auf hohem Niveau. So waren 873.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 74.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand gegenüber dem Vormonat um 11.000 verringert.