Wie sich Nachhaltigkeit messen lässt 

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Indikatorenbericht Wie sich Nachhaltigkeit messen lässt 

Anhand von weltweit vergleichbaren Indikatoren wird der Stand der Entwicklung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele regelmäßig dargestellt. Mit messbaren Zielgrößen versehen, zeigen diese Indikatoren verschiedene konkrete Handlungsbedarfe an. Eine sinnvolle Vorgehensweise, um effektiv nachhalten zu können.

2 Min. Lesedauer

Hand mit Kugelschreiber weist auf Grafik auf einem Laptop

Mit vergleichbaren Indikatoren wird der Stand der 17 globlen Nachhaltigkeitsziele dargestellt.

Foto: Bundesregierung/Stutterheim

Im Schnitt sind es zwischen drei und vier Indikatoren für jedes der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in der Agenda 2030, die die Strategie vorgibt. Zu einigen globalen Zielen weist die Strategie jedoch überdurchschnittlich viele Indikatoren aus, wie für die globalen Ziele „Gesundheit und Wohlergehen“ (SDG 3), „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (SDG 8) sowie für „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ (SDG 11).

Bei dem Ziel „Gesundheit und Wohlergehen“ hat die Bundesregierung unter anderem die Indikatoren Raucher- und Adipositasquote bei Erwachsenen entwickelt. Während immer weniger Menschen in Deutschland rauchen, nimmt die Fettleibigkeit zu. Deshalb wird die Bundesregierung mit einer Ernährungsstrategie eine gesunde Ernährung fördern. 

Andere globale Ziele, wie „Keine Armut“ (SDG 1) oder auch „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ (SDG 9), will man mit wenigen Indikatoren angehen. Hierzu hat sich die Bundesregierung beim erstgenannten Ziel „Materielle Armut" als Indikator entschieden.

Über sechzig Handlungsfelder und -ziele

Die Anzahl der Indikatoren für ein globales Nachhaltigkeitsziel sagt dabei weniger etwas über die Bedeutung als vielmehr über die Handlungsfelder aus. Denn die im Einzelnen dazu formulierten politischen Ziele mögen ungeachtet der Anzahl an Indikatoren gleich ehrgeizig sein. Und selbst wenn eine Zielgröße erreicht ist, hört das Bemühen nicht auf. Denn danach muss das Zielniveau gehalten werden, was mitunter genauso schwer sein kann, wenn nicht sogar schwerer ist. Oder Deutschland setzt sich aus heutiger Sicht ehrgeizigere Ziele, die künftig etwa durch den technischen Fortschritt tatsächlich erreichbar sein können. Das werden dann künftige Fortschreibungen der Strategie zeigen, die im Vierjahresrhythmus erscheinen.

Indikatorenbericht

In der Zwischenzeit schaut sich das Statistische Bundesamt in regelmäßigen Abständen die tatsächlichen Entwicklungen zu den einzelnen Indikatoren an. Ihre Analyse fast sie alle zwei Jahre zu einem Bericht zur Entwicklung der Indikatoren der deutschen Nachhaltigkeitstrategie, dem Indikatorenbericht , zusammen.

Entsprechend sinnbildliche Wettersymbole sollen den jeweiligen Stand der Entwicklungen verständlicher darstellen: Sie stehen mit der Sonne für „Ziel (nahezu) erreicht“, mit der von einer Wolke leicht verdeckten Sonne für „Entwicklung geht in die richtige Richtung, aber Zielverfehlung (noch) zwischen 5 und 20 Prozent“, mit der Wolke für „Entwicklung in die richtige Richtung, aber Lücke von mehr als 20 Prozent verbleibt“ und mit der Gewitterwolke für „Entwicklung geht in die falsche Richtung“.