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Arbeitsmarkt

Kurzarbeiterregelung erhält Arbeitsplätze

Das verbesserte Kurzarbeitergeld hat sich als wirksames Instrument zur Beschäftigungssicherung in der Krise erwiesen. Betriebe können 2010 Kurzarbeitergeld noch bis zu 18 Monate beantragen. Auch wenn ein Unternehmen erst im Dezember 2010 wegen Auftragsverlusten Kurzarbeit anmeldet, kann der Zeitraum dafür bis Mitte 2012 betragen.
 
Inzwischen geht die Kurzarbeit in Deutschland weiter zurück. Nach den jüngsten Hochrechnungen der BA haben im Juni 2010 rund 405.600 Beschäftigte aus konjunkturellen Gründen Kurzarbeitergeld bezogen. Das waren rund 80.000 weniger als einen Monat zuvor und rund eine Million weniger als im Mai 2009. Im August haben die Unternehmen nur noch für rund 30.000 Beschäftigte Kurzarbeit neu angezeigt. Nach wie vor sind der Maschinenbau, die Autoindustrie und deren Zulieferer sowie Transportunternehmen am stärksten betroffen.
 
Im Jahresdurchschnitt haben 2009 rund 1,1 Millionen Menschen "kurz" gearbeitet. Diese Zahl hat sich damit bis Mitte 2010 bereits mehr als halbiert. Nimmt man den durchschnittlichen Arbeitszeitausfall von einem Drittel als Maßstab, hat das Kurzarbeitergeld 2009 rechnerisch 330.000 Menschen vor Arbeitslosigkeit bewahrt. In der Aufschwungphase werden die eingearbeiteten Belegschaften gebraucht.
Grafik: Entwicklung der Arbeitslosigkeit von 2005 bis 2010