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Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt stabil

 
Im Sommer 2010 hat die Arbeitslosigkeit sogar das Niveau vor der Wirtschaftskrise unterschritten. Die Zahl der Arbeitslosen lag in Deutschland im August bei 3,18 Millionen. Das sind über 280.000 Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,6 Prozent. Nur der August wies in den letzten Jahren einen solch niedrigen Wert auf. In Ostdeutschland lag die Arbeitslosigkeit mit 969.000 – im dritten Monat in Folge unter einer Million; das war zuletzt im Juni 1991 der Fall.
 
Im internationalen Vergleich steht Deutschland deutlich besser da als etwa die USA mit einer Arbeitslosenquote von 9,9 Prozent oder der Euroraum mit durchschnittlich über 10 Prozent.
 
Die gute Arbeitsmarktentwicklung geht mit einer steigenden Zahl von Erwerbstätigen und offenen Stellen einher: Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland ist im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozent auf rund 40,35 Millionen gestiegen.
 
Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legte zu: Im Juni gab es nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit (BA) 27,66 Millionen Beschäftigte - gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um über 280.000. Überwiegend entfiel der Zuwachs auf Teilzeitbeschäftigungen (+170.000).
 
Die Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich erhöht: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten 55- bis 64-Jährigen stieg von 45,4 Prozent im Jahr 2005 auf 57,1 Prozent im vierten Quartal 2009.
 
Im Juli waren nach Angaben der BA 70.280 Ausbildungsstellen (+5.000 gegenüber dem Vorjahr) noch unbesetzt und 97.360 Bewerber (-10.300) zählten als noch unversorgt.
 
Beschäftigungsprogramme, die sich als wirkungslos erwiesen haben, werden gestrichen. Was erfolgreich wirkt, wird dagegen künftig stärker genutzt. Jobvermittler in den Arbeitsagenturen und Jobcentern erhalten künftig mehr Spielraum bei ihren Entscheidungen. Dadurch können sie Arbeitslose zielgenauer fördern.