Politik zum Anfassen

Tag der offenen Tür geht zu Ende Politik zum Anfassen

Bereits zum 21. Mal haben das Bundeskanzleramt, die Bundesministerien und das Bundespresseamt am Wochenende ihre Türen geöffnet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen der Politik zu werfen.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Rundgang anlässlich des Tags der offenen Tür.

Er ist einer der traditionellen Höhepunkte des Tages der offenen Tür: Der Rundgang mit Bundeskanzlerin Merkel.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Am 17. und 18. August hieß es: "Hallo, Politik" - und willkommen zu einer Entdeckungsreise durch das politische Berlin. 

Rundgang mit der Kanzlerin

Ein besonderer Publikumsmagnet war auch in diesem Jahr wieder der traditionelle Rundgang mit der Kanzlerin . Vom Ehrenhof führte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre "Staatsgäste" vorbei an der Kanzlergalerie im ersten Stock ihres Amtssitzes und in den Kanzleramtsgarten. Hier hatten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, den Hubschrauber der Bundespolizei zu bestaunen, den die Kanzlerin nutzt, und mit ihr ins Gespräch zu kommen. Weiter ging es über die Spree in den Kanzleramtspark, wo Merkel die Olympiasiegerin und ehemalige Bahnradfahrerin Kristina Vogel und einen der erfolgreichsten deutschen Skirennfahrer, Felix Neureuther, zum Bühnengespräch traf.

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Tag der offenen Tür 2019 Das Bundeskanzleramt öffnet seine Türen 

Talkrunden, Kinderpressekonferenz und Unterhaltung im Bundespresseamt

Im Bundespresseamt konnten sich die Gäste über die Geschichte des Hauses und das 70-jährige Bestehen des Grundgesetzes informieren. Darüber hinaus gab es zahlreiche Spielstationen für kleine Besucher, Musik, gutes Essen und hochkarätig besetzte Talkrunden. 

Den Anfang gemacht haben am Samstag unter anderem die stellvertretenden Regierungssprecherinnen Ulrike Demmer und Martina Fietz, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und der ehemalige Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber.

Am Sonntag hat Regierungssprecher Steffen Seibert die Fragen der jüngeren Gäste beantwortet. Neben der Uhrzeit, zu der die Bundeskanzlerin aufsteht, interessierte die Kinder und Jugendlichen auch der Ausbau des 5G-Netzes, ein mögliches Verbot von Plastiktüten, das Bildungswesen in Deutschland, Weltfrieden und die Klimapolitik.

Um das Klima ging es auch beim Talk von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderung, und Clara Mayer von "Fridays for Future". Sie tauschten sich in der Presselounge des Bundespresseamtes über Klimawandel, nachhaltige Mobilität und den Kohleausstieg aus. 

Runder Tisch, Fahrrad oder Darmmodell in den Ministerien

Auch in den anderen Häusern wurde viel geboten.

Im Auswärtigen Amt konnten Besucherinnen und Besucher mit Außenminister Heiko Maas diskutieren und einen Staatsbesuch miterleben.

Im Bundesumweltministerium drehte sich alles um Klimaschutz, Artenvielfalt und den schonenden Umgang mit Ressourcen.

Währenddessen nahmen die Gäste im Bundesinnenministerium am runden Tisch Platz, um mit den Staatssekretären persönlich zu diskutieren. Eine große Attraktion war auch das "Live-Hacking": Hier konnten die Besucherinnen und Besucher zuschauen, wie einfach sich ungeschützte Daten ausspionieren lassen.

Um Daten drehte es sich auch im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Dort wartete eine Begegnung mit dem virtuellen Ich bei einem Projekt des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe auf die Gäste.

Auf dem Zietenplatz feierte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Im Bundesverteidigungsministerium sorgte das Musikkorps der Bundeswehr für gute Stimmung.

Im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur stand das Fahrrad im Mittelpunkt. Im Bürgertalk "Grill den Scheuer" konnten Besucher zudem den Bundesminister mit Fragen löchern.

Europas größtes Darmmodell gab es im Bundesgesundheitsministerium zu bestaunen.

Jahr für Jahr nutzen mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher den Tag der offenen Tür, um sich im Kanzleramt, den Ministerien und dem Bundespresseamt über die Arbeit der Bundesregierung zu informieren.