Unterstützung der Bundesregierung
Der Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE) unterstützt die Bundesregierung in allen Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Seine Mitglieder werden jeweils für drei Jahre vom Bundeskanzler ernannt. Diese stehen nach ihrem fachlichen und persönlichen Hintergrund für ökologische, ökonomische, soziale oder globale Themenfelder.
2 Min. Lesedauer
Im Dezember 2019 hat Altbundeskanzlerin Angela Merkel die turnusgemäße Neuberufung von acht Mitgliedern des RNE bekanntgegeben. Die Ratsmitglieder haben auf der konstituierenden Sitzung des Rates am 17. Januar 2020 aus ihrer Mitte heraus einstimmig Dr. Werner Schnappauf zum neuen Vorsitzenden des RNE gewählt. Der ehemalige bayerische Umweltminister ist seit 2016 Mitglied des RNE und hat Marlehn Thieme als Vorsitzende abgelöst. Prof. Dr. Imme Scholz wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Auch nach der Übernahme durch die neue Bundesregierung im Dezember 2021 blieben die Ratsmitglieder im Amt.
Der RNE ist fachlich unabhängig. Er trägt mit Stellungnahmen und konkreten Vorschlägen zu Fragen um die Nachhaltigkeit generell und die Strategie der Bundesregierung im Speziellen bei. Erstmals wurde der RNE von der Bundesregierung im Jahr 2001 eingesetzt. Ihm gehören seit dem 1. Januar 2020 neun Frauen und sieben Männer des öffentlichen Lebens an.
Wichtig für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
Der RNE ist ein wichtiger Akteur im gesellschaftlichen Dialog zur Nachhaltigkeit. Er berät die Bundesregierung seit 2001 bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Darin bekennt sich die Bundesregierung zu den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
Der RNE unterstützt darüber hinaus Unternehmen und Institutionen, damit diese ihr wirtschaftliches Handeln nachhaltig gestalten, sich den Herausforderungen der Nachhaltigkeit stellen und deren Chancen nutzen. Jedes Jahr lädt der Rat zu einer Konferenz ein.
Der RNE zeichnet sich vor allem durch seine vielfältigen Projekte aus: Er vernetzt Akteure vor Ort durch die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN), verleiht zusammen mit ihnen besonderen Nachhaltigkeitsinitiativen für jeweils ein Jahr das Qualitätslabel „Projekt Nachhaltigkeit“.
Außerdem hat er die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, die Teil der Europäischen Nachhaltigkeitswoche sind.
Der Rat bringt Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister zum Dialog „Nachhaltige Stadt“ zusammen und fördert Projekte zur Alltagskultur mit diversen Ideenwettbewerben aus dem Fonds Nachhaltigkeitskultur. International beteiligt er sich beispielsweise am Globalen Forum der Nachhaltigkeitsräte und ähnlicher Institutionen, das er mitbegründet hat.