Sprachliche und gedankliche Vielfalt Europas zum Anfassen

Kulturprogramm der deutschen EU-Ratspräsidentschaft Sprachliche und gedankliche Vielfalt Europas zum Anfassen

Wände zum gemeinsamen Abbauen: Ein Wandgerüst aus Plexiglas, in das rund sechstausend Holzklötze mit Zitaten der europäischen Hoch- und Popkultur eingesetzt sind, zeigt das Goethe-Institut als Teil des Kulturprogramms der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in zehn europäischen Ländern. 

2 Min. Lesedauer

Foto zeigt das Projekt verschwindende Wand

Kultur zum Anfassen und Mitnehmen: Sechstausend herausnehmbaren Holzklötze, auf denen kleine Auszüge aus der europäischen Hoch- oder Popkultur zu lesen sind. 

Foto: Goethe-Institut/Natalia Cheban

Welche Zitate stehen für Europa – Sentenzen Adornos oder Hannah Arendts, eine Liedzeile der Beatles oder ein Satz aus dem Film "Die fabelhafte Welt der Amélie"?

Von August bis November lädt das Projekt "Verschwindende Wand" ein, dieser Frage an zentralen Orten in zehn europäischen Ländern nachzugehen. Von Belfast bis Vilnius, von Thessaloniki bis Madrid reichen die Städte, in denen das Goethe-Institut interaktive Installationen kuratiert, die die sprachliche und gedankliche Vielfalt Europas im öffentlichen Raum sichtbar werden lassen. Den Start macht die "Verschwindende Wand" am 24. August im polnischen Posen.

Zeitgenössische oder historische Zitate

Die ausgestellten Zitatwände setzten sich zusammen aus einem Plexiglasgerüst und sechstausend herausnehmbaren Holzklötzen, auf denen kleine Auszüge aus der europäischen Hoch- oder Popkultur zu lesen sind. Die Auswahl der Zitate ist vielgestaltig und wurde im Frühjahr im Rahmen lokaler Wettbewerbe vom Goethe-Institut aus Zehntausenden Einsendungen von Teilnehmenden in ganz Europa ausgewählt. Es finden sich zeitgenössische oder historische Zitate, übersetzt oder in der Originalsprache, nie länger als 124 Zeichen.

Seismograf europäischer Vielfalt

Die Auswahl der Klötze, die nun an siebzehn Orten in Europa gezeigt werden, bildet ein breites Mosaik kultureller Vielfalt aus Zitaten von Dichterinnen und Dichtern, Denkerinnen und Denkern, Musikschaffenden oder Spielcharakteren ab. Nach Enthüllung der Installation können die Zitatklötze als interaktives Element von den Besucherinnen und Besuchern mitgenommen werden. Zurück bleibt zuletzt das durchsichtige Plexiglasgitter, in dem sich die Klötze befanden – die Wand ist verschwunden, die Gedanken sind frei.

Termine und Orte der Verschwindenden Wand:
24. bis 27. August: Posen
30. August bis 1. September: Danzig
11. September: Thessaloniki
18. September: Segovia (Spanien)
18. bis 20. September: Warschau
20. September: Antwerpen
25. September: Vilnius
28. September bis 19. Oktober: Belfast
02. Oktober: Madrid
1. bis 10. Oktober: Turin
03. Oktober: Brüssel
10. bis 11. Oktober: Nikosia
10. bis 24. Oktober: Den Haag
24. Oktober bis 01. November: Rotterdam
05. bis 08. November: Namur (Belgien)
11. bis 15. November: Mailand
14. November: Barcelona

Alle aktuellen Termine und Daten finden Sie auf der Seite des Goethe-Instituts.  
Die "Verschwindende Wand" ist ein Projekt des Goethe-Instituts, gefördert mit Sondermitteln des Auswärtigen Amts zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020.