Fahrzeugzulassung künftig online möglich

Internetbasierte Fahrzeugzulassung i-Kfz Fahrzeugzulassung künftig online möglich

Kein Behördengang, keine Wartezeiten im Amt: Die Kfz-Zulassung soll in Zukunft hundertprozentig digital vorgenommen werden können. Das bundesweite Projekt i-Kfz macht es möglich.

1 Min. Lesedauer

Eine linke Hand hält ein iPad, auf dem die Webseite einer Kfz-Zulassungsstelle geöffnet ist. Die rechte Hand tippt auf eine Stelle auf dem Bildschirm, auf der "Online-Zulassung" zu sehen ist.

Noch in diesem Jahr soll die Kfz-Zulassung komplett online möglich werden.

Foto: Sebastian Bolesch

Neuzulassung, Umschreibung, Kennzeichenmitnahme: Alle Standardverfahren bei der Kfz-Zulassung sollen künftig online möglich werden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sagte, die neuen Regelungen sollten "im Laufe des Jahres" in Kraft treten. Der Bundesrat hat einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zugestimmt.

Was ist i-Kfz?

Mit dem Projekt "Internetbasierte Fahrzeugzulassung" (kurz: i-Kfz) erneuert und modernisiert das Bundesverkehrsministerium die wichtigsten Geschäftsvorgänge des Fahrzeugzulassungswesens in Deutschland.

Die Fahrzeugzulassung wird einfacher, bequemer und effizienter. Das ist das Hauptziel einer Verordnung, mit der die Bundesregierung die Digitalisierung des Fahrzeugzulassungsprozesses weiter ausbauen will.

Stufen der Umsetzung

Die bisherige Entwicklung der internetbasierten Fahrzeugzulassung erfolgte stufenweise:

Stufe 1: Seit dem 1. Januar 2015 können Privatpersonen ihre zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland über das Internet außer Betrieb setzen.

Stufe 2: Seit dem 1. Oktober 2017 kann auch die Wiederzulassung online beantragt werden – vorausgesetzt, Halter, Zulassungsbezirk und Kennzeichen bleiben dieselben.

Stufe 3: Die nun beschlossene Verordnung weitet die internetbasierte Fahrzeugzulassung auf alle Standardverfahren der Zulassung aus: Neuzulassung, Umschreibung, Kennzeichenmitnahme auch bei Halterwechsel und Adressänderung.

Damit wird ein weiterer Schritt Richtung E-Government getan und zugleich ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag realisiert.

Aus dem Koalitionsvertrag: "Im Rahmen der internetbasierten Fahrzeugzulassung  (i-Kfz) werden wir die internetbasierte Neuzulassung und Umschreibung einführen."

Was bringt i-Kfz?

  • Rund um die Uhr durchführbar
  • Keine Wartezeiten auf dem Amt
  • Allerorts möglich
  • Sofortiges Losfahren
  • Entlastung der Behörden

Wie geht es weiter?

Nach der Einführung der internetbasierten Kfz-Zulassung für Privatpersonen ist in einem nächsten Schritt die Ausweitung der Online-Zulassung auf juristische Personen geplant. Insbesondere Unternehmen sollen davon profitieren.