Europäische Arzneimittel-Agentur empfiehlt Zulassung des ersten Corona-Impfstoffs

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Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat empfohlen, den Impfstoff von Biontech/Pfizer für die EU zuzulassen. Die Direktorin der Europäischen Arzneimittelagentur, Emer Cooke, betonte am Montag in Amsterdam den historisch einmaligen Schritt beim Kampf gegen die Pandemie, die so viel Leid auf der Welt verursacht habe.

Wissenschaftliche Höchstleistungen

"Wir haben uns bei der Entscheidung von vielfältigen wissenschaftlichen Hinweisen leiten lassen", sagte Cooke auf der Pressekonferenz in Amsterdam. Die Direktorin der Behörde wies auf die internationale Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hin. Noch nie in der Geschichte sei in so kurzer Zeit ein erfolgreicher Impfstoff gegen einen Virus entwickelt worden. "Diese wissenschaftliche Höchstleistung ist einmalig", so Emer Cooke.

Noch nicht am Ziel

Cooke wies auch darauf hin, dass noch weitere Impfstoffe für den erfolgreichen Kampf gegen die Pandemie notwendig seien. Sie rief die Menschen auf, weiterhin auf die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten. 

Zulassung liegt nun bei der EU-Kommission

Als nächster Schritt plant die EU-Kommission, die Zulassung zu erteilen. Anschließend übernimmt das Paul-Ehrlich-Institut die Freigabe der Impfstoff-Chargen in Deutschland. Erst dann kann der Impfstoff an die 27 Anlieferungszentren der Länder ausliefert werden. Danach liegt es in der Hand der Bundesländer, den Impfstoff an ihre regionalen Zentren zu verteilen und mit der Impfung zu beginnen. Der Schwerpunkt wird zunächst auf den Alten- und Pflegeeinrichtungen liegen.

Aufgaben der EMA mit Sitz in Amsterdam sind Erhaltung und Förderung der öffentlichen Gesundheit in der Europäischen Union. Hierzu gehören Bewertung und Überwachung sämtlicher Arzneimittel der Human- und Veterinärmedizin. Die Zulassungsempfehlung von Arzneimitteln ist daher eine der wichtigsten Aufgabe dieser Behörde.