Gut angekommen auf dem Arbeitsmarkt

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Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland Gut angekommen auf dem Arbeitsmarkt

Rund 113.000 ukrainische Geflüchtete sind erwerbstätig. Viele weitere bereiten sich in Integrations- und Sprachkursen darauf vor. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 sind mehr als eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer nach Deutschland geflohen. Sie haben hier Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat gefunden.

2 Min. Lesedauer

Jobberatung fuer ukrainische Geflüchtete in Köln.

Jobberatung für ukrainische Geflüchtete: In den Jobcentern gibt es Hilfen aus einer Hand.

Foto: IMAGO/Political-Moments

Im Dezember 2023 lebten laut Ausländerzentralregister rund 1,2 Millionen Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Deutschland. Die weitaus meisten von ihnen sind Kriegsflüchtlinge, die ihr Heimatland nach dem Angriff Russlands verlassen haben. Unter den etwa 1,1 Millionen Geflüchteten sind viele Frauen mit Kindern aber auch ältere Menschen.

716.000 der nach Deutschland geflüchteten Menschen sind laut Bundesagentur für Arbeit im erwerbsfähigen Alter, das heißt zwischen 15 und 65 Jahre alt. Im November 2023 waren 21 Prozent von ihnen berufstätig: 113.000 haben eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland gefunden und 36.000 einen Minijob. Die Bundesregierung ist trotz des aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes zuversichtlich, dass noch mehr aus der Ukraine geflüchtete Menschen eine Arbeit aufnehmen werden.

Erst Integrationskurs dann Jobturbo

124.000 erwerbsfähige Ukrainerinnen und Ukrainern haben im Januar 2024 einen Integrationskurs besucht. Drei Viertel von ihnen werden ihn bis Mitte 2024 beenden. Alle anderen voraussichtlich bis Januar 2025. Wer den Kurs abgeschlossen hat, wird über den Jobturbo eng vom Jobcenter betreut, soll so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und sinnvoll weiter qualifiziert werden.

55.000 ukrainische Staatsangehörige gehen aktuell einer schulischen, beruflichen oder universitären Ausbildung nach - 3.000 mehr als vor einem Jahr . Auch sie werden dem deutschen Arbeitsmarkt zunehmend zur Verfügung stehen.

Grundsicherung für Geflüchtete

Im Oktober 2023 wurden 686.000 ukrainische Geflüchtete in der Grundsicherung für Arbeitsuchende gezählt. Darunter waren 471.000 Menschen erwerbsfähige und 215.000 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte – in der Regel Kinder.

Die nach Deutschland geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer können seit Juni 2022 Grundsicherung erhalten. Anlaufstelle sind die Jobcenter. Hier gibt es Hilfe aus einer Hand : Zugang zu Integrations- und Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt sowie Hilfe bei der Organisation von Kinderbetreuung. Bereits Anfang März 2022 hatten die EU-Mitgliedstaaten die Richtlinie über den vorübergehenden Schutz aktiviert. Die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine mussten so kein aufwendiges Asylverfahren durchlaufen, um in Deutschland leben und arbeiten zu können.

Weitere Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine bieten
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
das Bundesministerium des Inneren
das Bundesministerium für Bildung und Forschung
das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – auch in ukrainischer, russischer und englischer Sprache.

Das Hilfsportal „Germany4Ukraine“ bietet Geflüchteten aus der Ukraine umfangreiche Informationen für ihren Aufenthalt in Deutschland. Es steht auch als App zu Verfügung. Die Anwendung ist kostenlos in den App-Stores verfügbar.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales .