Bruttoinlandsprodukt in 2022 um 1,9 Prozent gewachsen

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Deutsche Wirtschaft trotzt der Krise Bruttoinlandsprodukt in 2022 um 1,9 Prozent gewachsen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2022 gut behauptet – trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 1,9 Prozent, laut ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Wichtigste Stütze war der private Konsum. Auch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung halfen.

2 Min. Lesedauer

Ein Kran verlädt einen Container im Handelshafen des Rhein-Neckar-Hafens Mannheim.

Trotz schwierigen Umfelds zeigte sich die deutsche Wirtschaft 2022 stabil.

Foto: picture alliance/dpa/Anspach

Zum unerwartet robusten Wirtschaftswachstum sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Wir haben durch entschlossenes Handeln im vergangenen Jahr die Krise beherrschbar gemacht. Wir haben in kurzer Zeit Gesetzespakete geschnürt, große Geldmengen mobilisiert, um die Wirtschaft zu stützen und die Verbraucherinnen und Verbraucher zu entlasten.“

Deutschland zeigt, was es kann

Die Inflation sei zwar immer noch hoch, habe sich zuletzt aber merklich verringert. Auch die wirtschaftliche Entwicklung über das Winterhalbjahr sehe nach den aktuellen Daten positiver aus als erwartet. „Damit zeigt dieses Land, was es kann. So entschlossen werden wir auch in diesem Jahr vorangehen, damit wir ein starker und wettbewerbsfähiger Standort bleiben“, so Habeck.

1,9 Prozent mehr Wirtschaftswachstum in 2022. So lauten die vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes . Die Bundesregierung hat im Herbst noch mit 1,4 Prozent Wachstum gerechnet. Ihre nächste Prognose für das Jahr 2023 wird sie mit dem Jahreswirtschaftsbericht am 25. Januar vorlegen.

Privater Konsum stützt Konjunktur

Der private Konsum ist mit einer Wachstumsrate von 4,6 Prozent stark gestiegen. Verbraucherinnen und Verbraucher gaben fast so viel aus wie in der Zeit vor der Corona-Krise. Die Menschen holten nach, was während der Pandemie nicht möglich war: Reisen, Restaurantbesuche, Kultur, Feiern und Messebesuche. Damit konnte die deutsche Wirtschaft trotz Ukraine-Krieg, Lieferkettenengpässen und Energiepreiskrise wachsen.

Die bereits im vorigen Jahr wirkenden Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung und der robuste Arbeitsmarkt trugen dazu bei: Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht.

Dezember-Soforthilfe drückte Inflationsrate spürbar nach unten

Bei den Verbraucherpreisen war im Dezember eine deutliche Verlangsamung des Auftriebs zu beobachten. Die Inflationsrate, also der Preisanstieg, verringerte sich voraussichtlich um 1,4 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Eine maßgebliche Rolle dürfte dabei die Dezember-Soforthilfe des Bundes gespielt haben. Der Bund hat im Dezember die Monatsabschläge für Gas und Wärme übernommen. So verringerten sich die Preise für Energie gegenüber dem Vormonat kräftig.

Gas- und Strompreisbremsen entlasten weiter

Durch die ab Januar wirksam werdenden Gas- und Strompreisbremsen sollten die Höchststände aus dem letzten Jahr mit Inflationsraten von über 10 Prozent überwunden sein.