Deutschland wirbt für den Schutz der Meere

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Our Ocean-Konferenz in Panama Deutschland wirbt für den Schutz der Meere

Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität, des Korallenriffs oder auch des Wattenmeeres: Bei der 8. Internationalen Meeresschutz-Konferenz in Panama stellt Deutschland konkrete Maßnahmen zum Schutz der Meere vor. Bundesumweltministerin Lemke wirbt zugleich für ein internationales Schutzabkommen mit hohen Standards, das in New York verhandelt wird.

2 Min. Lesedauer

Ein Fisch schwimmt durch Plastkmüll im Meer.

Zentrale Themen bei der diesjährigen Our Ocean Conference sind die Einrichtung neuer Meeresschutzgebiete, die Verschmutzung der Meere mit Plastik und der Schutz der Tiefsee.

Foto: imago images/Ardea

Es geht um nichts Geringeres als um die Ozeane und den Klimawandel – und ihre Wirkungen aufeinander. Auch wenn jeder Einzelne aufgerufen ist, seinen Beitrag zu deren Schutz zu leisten, gelingen wird dies nur gemeinsam. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat bei der Our Ocean Conference in Panama Staats- und Regierungschefs dazu aufgerufen, sich für verbindliche Abkommen für den internationalen Meeresschutz einzusetzen. „Wir brauchen den Ozean als mächtigen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise“, sagte sie.

Deutschland hat sich freiwillig zu zwölf mehrjährigen Projekten mit einer Fördersumme von 300 Millionen Euro verpflichtet. So unterstützt Deutschland unter anderem die Biodiversität in Südostasien, die Erhaltung von Korallenriffs in der Karibik, beifangarme Fangmethoden für die Fischerei, Initiativen zur Vermeidung von Plastikmüll im Meer, Forschung zum Erhalt des Wattenmeeres und den Schutz der Blauen Fünf – Wale, Delfine, Haie, Meeres-Schildkröten und Mantas.

Möglichst starke Abkommen mit hohen Schutzstandards 

Bundesumweltministerin Lemke: „Die Staatengemeinschaft hat sich vor drei Monaten in Montreal darauf geeinigt, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meere wirksam zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es zwingend ein umfassendes Instrument, mit dem Meeresschutzgebiete auf der Hohen See ausgewiesen werden können.“

Die Internationale Meeresschutz-Konferenz, auch Our Ocean Conference (OOC) genannt, findet dieses Jahr in Panama parallel zur entscheidenden Phase der Verhandlungen für ein Meeresschutzabkommen und weiterer Abkommen der Vereinten Nationen in New York statt. Die OOC-Reihe wurde vor neun Jahren vom damaligen Außenminister der USA, John Kerry, initiiert, um die besondere Bedeutung der Ozeane im Blick zu behalten.

Am Vorabend der Our Ocean Conference haben sich eine Gruppe von 20 Staaten, die im Meeresschutz besonders ambitioniert sind, die sogenannten Blue Leaders, in der mittelamerikanischen Stadt versammelt. Sie wollen die Verhandlungen auf höchster Ebene unterstützen.

Als eines der Blue Leaders-Länder setzt sich Deutschland für möglichst starke Abkommen mit hohen Schutzstandards ein. Lemke: „Wir brauchen einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen am Freitag in New York, die Meere brauchen ihr erstes globales Schutzabkommen.“

Besondere Rolle des Ozeans

Die Ministerin machte in Panama auf die besondere Rolle des Ozeans aufmerksam, die er als mächtiger Verbündeter letztlich gegen die verschiedenen Umweltkrisen innehat. Diese Rolle könne das Meer angesichts der enormen Verschmutzung allerdings immer weniger wahrnehmen. Lemke warb deshalb für starke Allianzen, die sich für wirksame Abkommen zum Schutz der Meere einsetzen. So etwa zum Schutz der Tiefsee, gegen die Verschmutzung durch Plastikmüll und für Meeresschutzgebiete auf der Hohen See.