Konjunkturerholung für 2021 erwartet

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Herbstprojektion Konjunkturerholung für 2021 erwartet

Nach einem positiven dritten Quartal rechnet die Bundesregierung mit einem Rückgang der Wirtschaftskraft um 5,5 Prozent für das laufende Jahr. Für 2021 wird eine Erholung prognostiziert - abhängig vom weiteren Pandemieverlauf. Das Vorkrisenniveau wird frühestens zum Jahreswechsel 2021/2022 erwartet.

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Bundeswirtschaftsminister Altmaier bei der Vorstellung der Herbstprojektion in der Bundespressekonferenz.

"Stehen vor einer nationalen Kraftanstrengung", betonte Wirtschaftsminister Altmaier bei der Vorstellung der Herbstprojektion.

Foto: imago images/Metodi Popow

Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands ist von Juli bis September 2020 gegenüber dem Vorquartal um 8,2 Prozent gewachsen. Die Wirtschaftsleistung liegt aber noch 4,2 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr nun mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 5,5 Prozent. Zunächst wurde mit einem etwas stärkeren Abschwung gerechnet. 

Nach Lockdown kräftige Erholung

Nach dem Ende des harten Lockdowns kam es im Mai und Juni zunächst zu einer sehr kräftigen Belebung der deutschen Wirtschaft, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei der Vorstellung der Herbstprojektion der Bundesregierung . Anschließend flachte die Erholung ab, setzte sich aber "unterstützt durch umfangreiche Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung" fort, so der Minister. 

Die aktuellen Frühindikatoren deuten darauf hin, dass der Aufholprozess trotz des wieder verstärkten Infektionsgeschehens im Winterhalbjahr auf sehr geringem Niveau anhalten wird. Allerdings "steht und fällt" die weitere Erholung mit dem Infektionsgeschehen, so Amtmaier. Vor diesem volatilen Hintergrund rechnet die Bundesregierung im kommenden Jahr mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 4,4 Prozent. Das Vorkrisenniveau dürfte frühestens zum Jahreswechsel 2021/2022 wieder erreicht werden.

Zweiter Welle genauso entschlossen entgegentreten

Deutschland stehe vor einer "nationalen Kraftanstrengung" betonte Peter Altmaier. Es gelte, "gemeinsam die aktuelle Infektionsdynamik" zu brechen. Daher seien jetzt "Zusammenhalt und gegenseitige Solidarität das Gebot der Stunde“, so der Bundeswirtschaftsminister. Altmaier wies darauf hin, dass Deutschland durch gemeinsames und entschlossenes Handeln bislang besser durch die Krise gekommen sei als viele andere Länder: "Wir stehen aber aktuell an einem Scheideweg und müssen der zweiten Welle genauso entschlossen entgegentreten wie im Frühjahr, dann schaffen wir auch die nächste Etappe", so der Minister. 

Wirtschaft kann sich auf Bundesregierung verlassen

Die Wirtschaft und gerade die besonders betroffene Branchen könnten sich dabei weiter auf die Hilfe der Bundesregierung verlassen. "Wir verlängern und verbessern unsere Hilfsprogramme nochmals", so Altmaier. Mit der außerordentlichen Wirtschaftshilfe im November würde ein zusätzliches Instrument für die von Schließungen und Anordnungen besonders betroffenen Bereiche geschaffen.