Fluchtursachen mindern

Mitglieder der Kommission "Fluchtursachen" berufen Fluchtursachen mindern

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Berufung der Mitglieder der Fachkommission "Fluchtursachen" beschlossen. Sie soll die Ursachen von Flucht und irregulärer Migration identifizieren. Die Bundesregierung setzt damit einen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um.

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Flüchtlinge stehen in einer Schlange, im Hiintergrund ein aus weißen Zelten bestehendes Flüchtlingscamp.

Aus welchen Gründen verlassen Menschen ihr Land? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine neue Fachkommission der Bundesregierung.

Foto: picture alliance / abaca

Die Kommission wird die wesentlichen Ursachen von Flucht und irregulärer Migration definieren und Vorschläge für eine Minderung der Fluchtursachen erarbeiten. Bis Ende 2020 wird sie der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag einen Bericht mit konkreten Handlungsempfehlungen vorlegen.

Der Bericht soll die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Ursachen von Flucht und irregulärer Migration in den Herkunftsländern beschreiben. Auch die Rahmenbedingungen in den regionalen Aufnahme- sowie Transitländern wird er definieren.

Das Ziel ist, Vorschläge für das künftige Engagement der Bundesregierung und eine effektive Zusammenarbeit mit der EU und internationalen Organisationen vorzulegen.

Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis

Die Fachkommission wird unabhängig arbeiten und setzt sich aus renommierten Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Die Vorsitzenden der Kommission sind Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, und Bärbel Dieckmann, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe.

Über die Besetzung des 24-köpfigen Gremiums hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat entschieden.