Keine Diskriminierung beim Blutspenden

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Neuregelung Keine Diskriminierung beim Blutspenden

Ziel der Bundesregierung ist es, Diskriminierungen bei der Blutspende auszuschließen – insbesondere für Männer, die Sex mit Männern haben oder für Trans-Personen. Nun ist eine Neuregelung, die die Bundesregierung hierzu initiiert hatte, in Kraft getreten. Die Kriterien für die Spenderauswahl sollen nun überarbeitet werden.

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Foto zeigt eine

Blutkonserven sind knapp – Blutspenden ist daher gerade sehr wichtig. 

Foto: Bundesregierung/Tybussek

Bisher kam es beim Blutspenden unter anderem darauf an, welche sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität derjenige hatte, der spenden wollte oder dessen Sexualpartner. Beides spielte eine Rolle bei Bewertung des Infektionsrisikos, das von dem gespendeten Blut ausging.

Die Bundesregierung hatte eine Formulierungshilfe vorgeschlagen, um Diskriminierungen insbesondere für Männer, die Sex mit Männern haben oder für Trans-Personen auszuschließen. Der Bundestag hatte diese Regelung kürzlich verabschiedet, und auch der Bundesrat hatte sie abschließend gebilligt. Nun ist die Regelung in Kraft getreten.

Nach wie vor hohes Sicherheitsniveau für Blutprodukte

Wenn es darum geht, das Risiko einer Blutspende zu beurteilen, soll künftig nur das individuelle Sexualverhalten der Menschen, die Blut spenden wollen, betrachtet werden. Die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität sollen keine Rolle mehr spielen.

Nach wie vor gilt: Das hohe Sicherheitsniveau für Blutprodukte und der Schutz der Empfängerinnen und Empfänger soll gewahrt bleiben.

Die gesetzliche Vorgabe richtet sich an die Bundesärztekammer, die – bis zum 1. Oktober 2023 - die Spenderauswahlkriterien in der sogenannten „Richtlinie Hämotherapie“ überarbeiten soll. Diese regelt auf der Grundlage des Transfusionsgesetzes unter anderem die Kriterien, aufgrund derer Menschen entweder ganz von der Blutspende ausgeschlossen werden oder erst nach einer Wartefrist Blut spenden können.

Blutkonserven sind knapp und Blutspenden sind gerade jetzt sehr wichtig. Informieren Sie sich bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  und finden Sie in der Datenbank  ein Blut- oder Plasmaspendezentrum in Ihrer Nähe.