Kanzlerin Merkel trifft Präsident Macron
Deutschland und Frankreich dringen auf eine enge europäische Abstimmung, um das Coronavirus einzudämmen. Erneute Grenzschließungen müssen "um jeden Preis" vermieden werden, betonte Kanzlerin Merkel im französischen Brégançon.
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Die Covid-19-Pandemie stelle Europa vor "eine der schwierigsten, wenn nicht sogar der schwierigsten ökonomischen Herausforderung" seit dem Zweiten Weltkrieg, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Umso wichtiger sei es, dass die europäischen Länder gemeinsam agieren und sich eng abstimmen. Es dürfe nich zu erneuten Grenzschließungen kommen. "Das wollen wir politisch wirklich um jeden Preis vermeiden. Das setzt aber auch voraus, dass wir koordiniert agieren", so die Kanzlerin.
Ähnliche Kriterien EU-weit
Hinsichtlich des Umgangs mit der Pandemie sprach sich Merkel für ähnliche Kriterien in Europa aus, etwa für die Einstufung von Risikogebieten. Schon in Deutschland verstünden viele Menschen nicht, dass die Corona-Maßnahmen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Dasselbe gelte für Europa. "Ich spüre in Europa den Willen zu einem gemeinsamen Handeln, auch wenn wir viel lernen müssen", sagte Merkel.