Gemeinsame Pressemitteilung von Work4Germany und dem Bundeskanzleramt

Start des Work4Germany Fellowships 2021: Verwaltungsmodernisierung geht in zweite Runde mit doppelt so vielen Projekten

Gemeinsame Pressemitteilung von Work4Germany und dem Bundeskanzleramt

Start des Work4Germany Fellowships 2021: Verwaltungsmodernisierung geht in zweite Runde mit doppelt so vielen Projekten

  • Pressemitteilung 141
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

Ab Mai arbeiten 20 Innovatorinnen und Innovatoren aus der Privatwirtschaft als Work4Germany Fellows für sechs Monate an 23 Projekten der Bundesverwaltung, um neue Arbeitsmethoden in die Verwaltung zu bringen.

  • 20 Fellows aus 130 Bewerbungen. Im Vergleich zum Vorjahr Verdopplung der Projekte auf 23 mit über 30 Tandem-Partnerinnen und Partnern aus 12 Bundesbehörden
  • Informationen zu den Work4GermanyProjekten 2021  hier
  • Unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramtchefs, Helge Braun, umgesetzt von der 2020 übernommenen bundeseigenen Software Entwicklungseinheit DigitalService4Germany

Mit dem Ziel, die Verwaltungsmodernisierung zu unterstützen, geht Work4Germany 2021 in die zweite Runde. Nach der erfolgreichen Pilotierung 2020 etablieren dieses Jahr ab Mai 20 Fellows in enger Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Mitarbeitenden aus Bundesbehörden neue Arbeitsmethoden in der Bundesverwaltung. Dabei wächst das Programm, das auch dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts, umgesetzt wird und reagiert auf Bedürfnisse der Teilnehmenden und Erkenntnissen aus dem Pilotjahr: mehr Projekte und Fellows, ein umfassendes Begleitprogramm, ressortübergreifende Vernetzung und kompetenzbasierte Weiterbildung.

Mit Work4Germany haben wir eine Anlaufstelle für kreative und mutige Macherinnen und Macher aus der Verwaltung geschaffen, die den Status Quo hinterfragen und Veränderung in ihren Ressorts vorantreiben wollen. Gemeinsam mit den Fellows, die von außen mit unvoreingenommenem Blick auf die Verwaltungsarbeit schauen, zeigen sie uns ganz konkret, wie neue Arbeitsweisen und moderne Methoden heute schon erfolgreich eingesetzt werden können. Über das Fellowship lernen wir aber auch, wo wir strukturelle Hürden abbauen müssen für mehr modernes Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung.”, sagt Helge Braun, Schirmherr und Chef des Bundeskanzleramts über das Programm.

Als Fellowship bringt Work4Germany methodenstarke und erfahrene Macherinnen und Macher aus der Privatwirtschaft für sechs Monate mit engagierten Mitarbeitenden der Bundesministerien zusammen, um gemeinsam neue Arbeitsmethoden in bereichsübergreifenden Projekten zu etablieren. Das große Interesse der Ministerien führte im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verdopplung der Projekte. Aufgrund der hohen Nachfrage aus der Bundesverwaltung und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat wurde das Programm kurzfristig bereits in diesem Jahr auf 20 Plätze erweitert. Die 20 Fellows wurden aus 130 Bewerberinnen und Bewerbern in einem mehrstufigen Prozess ausgewählt und durch eine externe Jury auf die Projekte zugeteilt.

Markus Richter, Staatssekretär im BMI und CIO des Bundes, hat im Pilotjahr selbst positive Erfahrungen mit Work4Germany Fellows im BMI gemacht. Er hat sich für den Ausbau des Programms eingesetzt. “Work4Germany ist ein wichtiger Baustein, um bei der Digitalisierung der Verwaltung und darüber hinaus innovative Ansätze und Ideen auszuprobieren. Der frische, unvoreingenommene Blick der Fellows unterstützt die positive Arbeitskultur. Das Programm trägt zu einer guten ressortübergreifenden Zusammenarbeit bei.” sagt Richter.

Der Kern des Work4Germany Fellowship-Programms ist die Integration moderner Arbeitsweisen und Methoden in die Ministerien und die Vermittlung relevanter Zukunftskompetenzen durch die Fellows. Durch die gemeinsame Projektarbeit und das Know-How der Fellows wenden die Ministerialmitarbeitenden neue Arbeitsmethoden und Kompetenzen in ihrem Arbeitsalltag an.

Der Ansatz spiegelt sich auch in den Projekten wieder. Diese reichen vom Aufbau eines Innovationslabors im Finanzministerium, über die Verbesserung des Onboarding-Systems für neue Mitarbeitende im Verkehrsministerium oder die Entwicklung neuer Ansätze, um die Mitarbeiter:innen-Motivation zu stärken wie beim Projekt des Bundeskanzleramts. Aber auch Zukunftsthemen wie die Weiterentwicklung des Dialogs im Bereich Smart City (BMI) oder große Digitalvorhaben wie im Wirtschaftsministerium bei der Koordination des Hubs für das Cloudprojekt Gaia-X sind Teil von Work4Germany 2021. Außerdem führen 2 Fellows mit dem Re-Design der ministeriellen Gesetzesvorbereitung ressortübergreifend ein Projekt weiter, das während des Programms 2020 auf Initiative einiger Work4Germany Fellows angestoßen worden ist. Eine Übersicht aller Projekte ist hier abrufbar.

Work4Germany baut in diesem Jahr sein Begleitprogramm aus, um die Tandem-Partner:innen aus der Verwaltung strukturiert zu modernen Arbeitsmethoden und relevanten Zukunftskompetenzen zu schulen und eine zukunftsgerichtete Veränderung der Arbeitskultur in der Verwaltung zu fördern. Alle zwei Wochen werden in dem Work4Germany Weiterbildungsprogramm mit theoretischen und praktischen Elementen Themen wie iteratives und agiles Arbeiten, Nutzerzentrierung, neue Arbeits- und Führungskultur, sowie erfolgreiches Transformations- und Change-Management vermittelt. Das Weiterbildungsprogramm wird von Prof. Dr. Ines Mergel, der Leiterin des Digital Governance Lab an der Universität Konstanz, begleitet.

Folgen Sie Work4Germany bei Twitter (@work4Germany_), um über die Entwicklung der Projekte informiert zu bleiben.

Bei weiteren Fragen steht Anna Hupperth, Head of Communications, Work4Germany unter anna.hupperth@4germany.org oder 0176 766 26020 zur Verfügung.

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