- Pressemitteilung 50
- Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
Am Samstag, dem 11. März 2023, wird zum zweiten Mal der Nationale Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt begangen.
Die Bundesregierung hat am 16. Februar 2022 die Einführung des Gedenktages und dessen jährliche Begehung am 11. März ab dem Jahre 2022 beschlossen. Er knüpft dabei auf nationaler Ebene an den Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus an, der nach den Bombenanschlägen in Madrid vom 11. März 2004 ins Leben gerufen wurde. Die Europäische Union gedenkt seit 2005 jährlich an diesem Tag der Betroffenen terroristischer Gräueltaten weltweit.
Neben der Prävention, der Deradikalisierung und einer effektiven Gefahrenabwehr sowie der Bekämpfung von Extremismus und terroristischer Gewalt soll mit dem Gedenktag auch die Situation der Betroffenen terroristischer und extremistischer Gewalttaten weiter in den Fokus gerückt werden.
Die zentrale Gedenkveranstaltung der Bundesregierung findet am 11. März 2023 von 14:00 bis 15:00 Uhr im AXICA Kongress- und Tagungszentrum, Pariser Platz 3, 10117 Berlin, statt. Erstmals nach Wegfall der Beschränkungen aufgrund der SARS-CoV2-Pandemie können Gäste hieran teilnehmen. Darunter sind neben offiziellen Vertretern – u. a. Vertreter des Diplomatischen Korps, Mitglieder des Deutschen Bundestages, Vertreter der Länder – vor allem Betroffene verschiedener terroristischer und extremistischer Anschläge aus jüngerer und länger zurückliegender Zeit.
Die Veranstaltung kann über einen Livestream unter www.protokoll-inland.de mitverfolgt werden. Es werden eine Gebärdensprachdolmetschung (DGS) und eine Untertitelung verfügbar sein.
Für die Bundesregierung spricht der Bundesminister der Justiz, Dr. Marco Buschmann, MdB. Die Hauptansprache hält Bundespräsident a. D. Joachim Gauck. Zudem spricht der Beauftragte der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland, Pascal Kober, MdB.
Neben einer musikalischen Gestaltung wird ein Film gezeigt, in dem Betroffene von Anschlägen über ihre Erfahrungen berichten.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat anlässlich des Gedenktages am 11. März 2023 die bundesweite Trauerbeflaggung der Dienstgebäude des Bundes angeordnet.
Programm
Musik
Hallelujah
Leonard Cohen (1943 – 2016)
arrangiert: Yonatan Cohen
Begrüßung
Dr. Marco Buschmann, MdB
Bundesminister der Justiz
Film
Betroffene von terroristischer Gewalt teilen ihre Erfahrungen
Musik
Vocalise, Op. 34 Nr. 14
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow (1873 – 1943)
Ansprache
Joachim Gauck
Bundespräsident a. D.
Gedenkminute
Musik
Bridge over troubled water
Simon & Garfunkel
Musik & Text: Paul Simon
Rede
Pascal Kober, MdB
Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland
Nationalhymne
Die musikalische Gestaltung der Gedenkstunde übernimmt das Cohen-Altan-Trio (Elia Cohen-Weißert (Cello), Yonatan Cohen (Piano), Berk Altan (Tenor)).