Warum es sich lohnt, auch mal zu Fuß zu gehen

Verkehrskongress Warum es sich lohnt, auch mal zu Fuß zu gehen

Mehr als ein Fünftel aller täglichen Wege werden in Deutschland zu Fuß bewältigt. 83 Prozent der Bundesbürger gehen gerne zu Fuß. Sie schonen damit natürlich auch das Klima. Interessante Zahlen und Fakten anlässlich des dritten Deutschen Fußverkehrskongresss.

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Foto zeigt zwei Männer beim Einkaufen

Rund ein Drittel aller Fußwege dienen dem Zweck, einzukaufen oder andere Erledigungen zu machen.

Foto: picture alliance/dpa/Gollnow

Zufußgehen ist Teil der Alltagsmobilität und damit Verkehr. Auf dem dritten Deutschen Fußverkehrskongress  dreht sich am Mittwoch alles um den Fußverkehr. Gastgeber sind das Bundesverkehrsministerium und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Der Kongress möchte dazu beitragen, den Fußverkehr stärker in der verkehrspolitischen Diskussion zu verankern. Sieben interessante Fakten:

Wussten Sie, dass ...

… in Deutschland täglich 93 Millionen Personenkilometer zu Fuß erbracht werden?

… 22 Prozent aller täglichen Wege in Deutschland ausschließlich zu Fuß bewältigt werden?

… 32 Prozent der Bundesbürger als Fußgänger unterwegs sind und täglich im Schnitt 3,6 Kilometer zurücklegen?

… ein Drittel der Fußwege Einkauf und Erledigung, ein weiteres Drittel Freizeitzwecken und ein Viertel Beruf und Ausbildung dienen?

… 41 Prozent aller über 14-Jährigen fast täglich zu Fuß gehen? In Deutschland wird damit häufiger zu Fuß gegangen als mit Fahrrad oder ÖPNV gefahren.

… das Zufußgehen die beliebteste Art der Fortbewegung ist? 83 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren gehen gerne zu Fuß.

… die meisten mit der Fußverkehrssituation vor Ort zufrieden sind? 29 Prozent der ab 14-Jährigen bezeichnen diese als sehr gut, weitere 52 Prozent als gut.

Und: In dieser Statistik kommen viele Wege noch gar nicht vor. Denn erfasst sind nur Wege, die vom Start bis zum Ziel überwiegend zu Fuß zurückgelegt werden - nicht aber Fußwege zu und von Haltestellen oder Park- und Abstellplätzen; mit ihnen würden die Zahlen noch einmal um etwa 75 Prozent steigen! Weitere Zahlen zum Fußverkehr finden Sie in der Studie "Mobilität in Deutschland" .

Der Fußverkehr kann einen aktiven Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten. Durch jeden zu Fuß anstatt mit dem Pkw zurückgelegten Kilometer können durchschnittlich 140 Gramm CO2-Emissionen eingespart werden. Die Hälfte aller Autofahrten in Deutschland ist kürzer als fünf Kilometer. Laut Umweltbundesamt ließen sich jährlich rund fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn die Hälfte dieser Fahrten durch Radfahren oder Zufußgehen ersetzt würde. Nur wenige Maßnahmen haben ähnlich große Klima-Effekte.