Fachkräftesicherung gelingt nur gemeinsam

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Kanzler bei der „Allianz der Chancen“ Fachkräftesicherung gelingt nur gemeinsam

Die Bundesregierung unterstützt Unternehmen dabei, den Wandel in der Arbeitswelt zu bewältigen. Das hat Bundeskanzler Scholz auch auf dem Netzwerktreffen der „Allianz der Chancen“ betont. Die Bundesregierung habe viele Hürden gesenkt. Die Unternehmen sollten alle Potenziale nutzen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Rede anlässlich eines Netzwerktreffens der Allianz der Chancen.

Der Bundeskanzler bei einem Impulsvortrag beim Netzwerktreffen der Allianz der Chancen.

Foto: Bundesregierung / Kugler

„Ich bin Ihnen sehr dankbar für diese großartige Initiative. Ich habe gehört: Das ist eine, die funktioniert“, mit diesen Worten wandte sich Bundeskanzler Olaf Scholz an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerktreffens „Allianz der Chancen“. Es sei wichtig, konkrete Perspektiven zu beschreiben und den Menschen Zuversicht zu geben. Sie müssten sicher sein, „es ändert sich etwas, aber ich komme in der Zukunft auch weiterhin zurecht“.

Ausbildung stärken

Der Kanzler informierte sich über neue Ansätze und Konzepte zur Mitarbeitergewinnung und Qualifizierung. Im Mittelpunkt stand die Aus- und Weiterbildung. Die Bundesregierung hat bereits viel getan, um Jugendlichen den Zugang zu Ausbildungsangeboten und Beschäftigten zu Weiterbildungsangeboten zu erleichtern.

Der Bundeskanzler sprach etwa die Jugendberufsagenturen an. Denn noch immer verlassen viel zu viele Jugendliche die Schulen, ohne eine Ausbildung aufzunehmen. Den Agenturen sei es gelungen, dem entgegenzusteuern, da hier Jobcenter, staatliche Berufsschulen und die Arbeitsagentur zusammenarbeiteten.

Scholz warb bei den Unternehmen auch dafür, Beschäftigten ohne Ausbildung, die bereits im Betrieb arbeiten, einen Berufsabschluss zu ermöglichen. Davon profitierten die Arbeitgeber, aber auch die Beschäftigten. „Wenn wir da eine Veränderung hinbekommen, dann würde das vielen Unternehmen neue Ressourcen erschließen“, so der Kanzler.

Auch ausländische Potenziale heben

Deutschland müsse die inländischen Potenziale heben, aber sei auch auf Fachkräfteeinwanderung angewiesen. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz habe die Bundesregierung die Hürden für die Zuwanderung gesenkt. Außerdem schließe sie mit immer mehr Staaten Migrationspartnerschaften ab. Das könne auch dazu beitragen, irreguläre Migration einzudämmen, so Scholz.

Zum Abschluss seiner Rede warb der Kanzler dafür, nach Deutschland geflüchteten Menschen eine Chance zu geben und verwies auf den Job-Turbo . An die Unternehmen gewandt sagte er, es komme darauf an, dass sie die Möglichkeiten nutzten und diejenigen, die in Deutschland seien und die eine Perspektive hätten hier zu bleiben, auch Beschäftigung ermöglichten.

Die „Allianz der Chancen“ ist ein Netzwerk von derzeit 65 Unternehmen und Institutionen, das mehr als 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland repräsentiert. Es hat sich zusammengetan, um Veränderungen der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit hat es zum Beispiel die sogenannte Job-Drehscheibe entwickelt, ein Portal, das Beschäftigte nahtlos von Arbeit in Arbeit vermittelt.

Bundesregierung unterstützt Arbeitgeber

Aus- und Weiterbildung ist in erster Linie Aufgabe der Unternehmen. Mit dem Aus- und Weiterbildungsgesetz unterstützt die Bundesregierung Arbeitgeber und Beschäftigte jedoch dabei, sich fit zu machen für die Arbeitswelt von morgen.

Das Gesetz macht Weiterbildung leichter zugänglich. Die Angebote werden übersichtlicher und – anders als bisher – allen Betrieben offenstehen. Ein Qualifizierungsgeld für Beschäftigte wird Unternehmen unterstützen, ihre Fachkräfte durch Qualifizierung im Betrieb zu halten. Mit der Ausbildungsgarantie stärkt die Bundesregierung die duale Berufsausbildung.

Fachkräftesicherung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn alle Akteure des Arbeitsmarktes gemeinsam daran mitwirken. Mit ihrer Fachkräftestrategie unterstützt die Bundesregierung Unternehmen dabei, den Wandel der Arbeitswelt zu bewältigen. An erster Stelle steht jedoch das Engagement der Unternehmen.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales.